Der Schweizer Bundesrat prüft, unrentable Bahnstrecken durch Busverbindungen zu ersetzen. Mehr als die Hälfte der Regionallinien sind betroffen. Bahnverbände haben bereits heftigen Widerstand angekündigt. Man will unprofitable Bahnstrecken wo immer möglich stilllegen und durch Busverbindungen ersetzen. Diese Vorgabe macht die Regierung den Kantonen in einem Verordnungspaket, welches das Bundesamt für Verkehr (BAV) diese Woche in die Vernehmlassung geschickt hat. Der Bundesrat erwarte, dass bei unrentablen Regionallinien flächendeckend geprüft werde, ob nicht wirtschaftlichere Alternativen wie die Umstellung von Bahn auf Bus möglich wären, heisst es darin. Das Projekt entspringt den Sparbemühungen des Bundes und greift tief in die Landschaft des öffentlichen Verkehrs ein: Von den 300 bestehenden Bahnlinien des regionalen Personenverkehrs nimmt der Bund damit nicht weniger als 175 ins Visier. Es handelt sich um all jene Strecken, die einen Kostendeckungsgrad von weniger als 50 Prozent aufweisen.
«Es müsste somit in Zukunft bei ungefähr jeder zweiten Linie vor grösseren Investitionen in Betriebsmittel geprüft werden, ob nicht wirtschaftliche Alternativen bestehen», schreibt das Verkehrsamt dazu. Betroffen wären vor allem Strecken in den Randregionen, aber selbst Linien in den Agglomerationen wie etwa die S-Bahn-Strecken Bern–Freiburg und Bern–Burgdorf–Langnau fallen darunter. Die Verbände des öffentlichen Verkehrs kündigen geballten Widerstand an.
danke für die Auflistung im schlimmsten Fall muss ich mir wo so vorstellen, dass z.B. nur der Glacier-Express zw. Andermatt und Visp verkehrt? Was soll das denn und die schießt der Bund soviel Geld zu!?! Das klingt irgendwie nicht so, wie ich die Schweiz kenne, aber auch hier geht man mit der Zeit, leider! :-(
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Der Schweizer Bundesrat prüft unrentable Eisenbahnstrecken stillzulegen
16.10.2012 07:21 (zuletzt bearbeitet: 16.10.2012 07:21)
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