übrigens ist zur Zeit (ab heute) wegen HU eines Triebwagens auch wieder die Ferkeltaxe in einem Umlauf unterwegs. Wer also am Wochenende noch nichts vor hat...
"Drunt im Tal" war das Licht, bis auf ein paar Ausnahmen (die wolkig verdeckt waren) schon aus. Bei Bechstedt kam noch ein ganz klein wenig über den Berg.
Im Jahre 2008 war "Der Raanzer" durch das Schwarzatal an ausgewählten Wochenenden fest im Programm der Nostalgiefahrten in Thüringen, so auch am sonnigen 10.02.2008.
Wie der genaue Ablauf zwecks Mitfahrt war, kann ich irgendwie nicht mehr so richtig nachvollziehen - auf jeden Fall existiert noch eine Einzelfahrt-Fahrkarte.
Einzelfahrt 2008 mit Dampf auf der Schwarzatalbahn - irgendwie vermisste ich später dann doch die VIIk auf 1435mm.
Offensichtlich war auch das Ferkeltaxigespann der OBS mit unterwegs, s.d. es zum Treffen von 772 140+Beiwagen und dem "Raanzer" mit 94 1538 - die heute, 2018, seit kurzem auch wieder unter Dampf steht und den Rennsteig erklimmt - in Katzhütte kam.
Auf der 94 scheint alles bereit zur Abfahrt zu sein. Wenn ich mich richtig erinnere kam die 94 mit ihrem Personenzug früh von Ilmenau, pendelte dann im Schwarzatal und fuhr abends zurück nach Ilmenau. Zuvor muss aber die Ferkeltaxe gestartet sein, wie sich später zeigen wird und die 94 rangierte noch an den Hausbahnsteig zurück. Immerhin hatte man ein ppaar Jahre zuvor ICE-Verhältnisse hergestellt, die es dann natürlich zum Einsteigen auch zu nutzen galt!
Auf einer der vielen Brücken der Schwarzatalbahn rollt die 94 talwärts und wird von mindestens einem weiteren Eisenbahnfreund in blauem Gewand dabei festgehalten - wer findet ihn?
Meine Fahrt endete offensichtlich vorerst in Bechstedt-Trippstein stilecht mit BÜ-Tafel vor Lok. Die Modernisierung der Strecke bis Dezember 2002 hinterließ auch hier ihre Spuren - allerdings verdanken wir selbiger wohl auch das Überleben der landschaftlich reizvollen Strecke.
Dann doch lieber der Nachschuss, auch wenn der Herr in blauer Jacke - es wird doch nicht der von vorhin? - nein! - sich wohl eher nach dem Zentralgestirn sehnt.
Aus Rottenbach näherte sich kurze Zeit später 772 141 (+140) dem Hp Bechstedt-Trippstein.
Um die frühe Nachmittagszeit (kurz nach 14 Uhr) hat das Ferkelgespann schon eine Runde über Katzhütte gedreht und erwartet in Sitzendorf-Unterweißbach die Zugkreuzung mit dem "Raanzer". Für die Bevölkerung gab es Stärkung durch Imbiss.
Am Ende wird auch noch das Sonnenbad von Familie und Hund an der Einfahrtsbirke zu Sitzendorf je unterbrochen durch den herannahenden Dampfzug aus Rottenbach.
Vielleicht verirrt sich ja mal wieder ein Dampfzug ins Schwarzatal, jetzt wo die 94 auch wieder fit ist?
Gestern habe ich mich spontan nach Zeulenroda aufgemacht und mal die ehemalige Stadtbahn abgewandert. Die 3,8 km lange Linie vom unteren zum oberen Bahnhof wurde am 01.09.1914 kurz nach dem 1. WK eröffnet. Der Personenverkehr wurde zunächst 1974 eingestellt, aber 1991 wieder aufgenommen und hielt sich immerhin bis zum 02.06.1996. Güterverkehr gab es noch bis Oktober 1997. Ab 2001/2002 begann der schrittweise Abbau der Strecke zunächst im oberen Bahnhof.
01: In den letzten Jahren hat sich im unteren Bahnhof von Zeulenroda einiges getan. Spätestens seit letztem Jahr ist nun alles modernisiert und nahezu nichts "Altes" mehr erhalten. Wir blicken in Richtung Weida und links befand sich das Gleis zum oberen Bahnhof.
02: Überlebt hat am Rand ein Fernsprecher - innen bammeln nur noch ein paar Kabel.
03: Währenddessen verlässt ein Päärchen den unteren Bahnhof in Richtung Weida/Gera. Das passiert auch nur noch alle 2 Stunden.
04: Im vorherigen Bild hatte sich links schon ein Zeitzeuge ins Bild gesellt: An dieser Stelle müsste sich der Kohlenschuppen mit Turmkran befunden haben, zu welchem dieses Fundament wohl gehörte.
05: An der Bahnhofsausfahrt in Richtung Weida stehen seit letztem Jahr moderne Ausfahrsignal. Vorher wurde Zeulenroda durch EZMG-Signale gesichert. Links ging es nun "nach oben" zum oberen Bahnhof.
06: Von der Strecke zum oberen Bahnhof ergibt sich der Blick auf die Weiche an der Einfahrt aus Richtung Weida.
07: Nicht mal mehr zum Sitzen eignet sich die alte Trasse... Trabant?
08: Der Blick zurück in Richtung unterer Bahnhof: Die Betonwände künden schon vom ersten (und einzigen) bautechnischen Highlight der Strecke.
09: Blick Richtung oberer Bahnhof: Die Tscherlichbrücke wurde vor kurzem von allerhand Vegetation befreit (Rückstände siehe letztes Bild). Die Gründe entziehen sich mir - aber eine feine Sache.
10: Von der Brücke kann man schon ein wenig in die Ferne schweifen. Am linken oberen Ende der Wiese ist der Bahndamm wieder erkennbar.
11: Blick zurück.
12: Das andere Brückenende zieren auch gefällte Birkenreste der "Brückenbefreiung".
13: Provisorischer Damm-Rutsch-Schutz?
14: Ausgedientes "Altmetall"...
15: ...hing vielleicht mal hier?
16: Auch im nächsten Einschnitt wurde Ordnung gemacht. Dem Wiederaufbau steht somit nichts mehr im Wege ;)
17: Am Ende des Einschnitts kommen auch schon die zwei zukünftigen Güterkunden in Sicht.
18: Der Vergleich mit Bild 10 zeigt: So sieht das Ganze von der anderen Seite aus. Im Kenning Werdau-Mehlteuer Buch gibt es das Bild etwas schöner mit V100 und kurzem Gmp.
19: Der Blick zurück hatte von etwas weiter oben auch ein Motiv parat. Bis etwa hier hin liegt der Kabelkanal vom unteren Bahnhof und hier befand sich auch das Einfahrtsignal.
20: Der nächste Einschnitt wieder etwas mülliger. Vom ortsansässigen Recycler fällt wohl immer mal etwas in den Einschnitt.
21: Bis hier hin haben wir schon gut Höhenmeter gemacht. Blick zurück in den Einschnitt.
22: Hier gab es WIRKLICH mal Eisenbahn - Beweisstück: Letztes Schienenstück der Strecke - zumindest habe ich keins weiter gefunden.
23: Bahndamm ist nicht sehr bewachsen. Links lässt sich die blaue Halle am unteren Bahnhof erahnen. Das heißt für die Wanderfreunde: Man hätte sich einiges an Strecke sparen können, wenn man gleich hier hoch marschiert. Für die Eisenbahn natürlich undenkbar ob des Höhenunterschiedes.
24: Auch von hier oben lässt sich nochmal ein Blick auf die Brücke erhaschen - zumindest in der laubfreien Zeit.
25: Bis zu diesem Punkt etwa ist die Strecke aufgrund der Schneidearbeiten sehr gut zu begehen. Hier hört die Nutzung als zeitweiliger Fahrweg allerdings auf und es geht - getreu dem modernen Geiste "Back to Nature" :)
26: Auch weiter oben nutzt man den freien Platz gern mal als "Halde".
27: Das zweite "wichtige Brückenbauwerk". Die Sache diente wohl dem Wärmetransport.
28: Kleines Detail neben dem Stahlgerüst - aber im Moment unbewohnt. Wozu auch im Haus hocken, man kann doch sich ja in den Büschen auf dem Bahndamm vergnügen!
29: Und davon gibt es ab jetzt reichlich. Links vermutlich die Befästigung für das Heizrohr, rechts die ehemalige WEMA - besaß natürlich Gleisanschluss.
30: Ich habe mich wieder auf die Trasse gewagt. Blick zurück, rechts Gebäude der WEMA.
31: Detail am Streckenrand.
32: Nun sind die Zeulenrodaer offensichtlich nicht mehr mit dem Zug unterwegs, aber dann auch noch aufs Diamantene verzichten? Wie sieht denn da die Umweltbilanz aus!
33: Links kommt die Molkerei ins Blickfeld und plötzlich verschwindet der Bahndamm unter der Erde. U-Bahn war natürlich nicht angesagt. Es wurde nach dem Abbau nur etwas zur Straße hin "begradigt". Bis jetzt aber noch nicht weiter überbaut.
34: Blick zurück: Am linken Rand geht es 1-2 Meter nach unten auf den alten Bahndamm. Rechts ist "Betreten verboten" - daran habe ich mich natürlich gehalten. Obwohl ich ja durchaus neugierig...
35: BÜ Triebeser Straße, Blickrichtung ob. Bhf. Im Gleisplan im Kenning-Buch ist er eingleisig. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass er Anfang der 90er zweigleisig ausgeführt war mit Anschlussgleis in Richtung WEMA, bzw. Holzkontor in die anderen Richtung. Problem gelöst: Bild auf S. 129 zeigt ihn zweigleisig. Ganz links übrigens die ehem. "Möbelbude".
37: Auf den letzten Metern wird es wieder waldiger.
38:
39: Hier musste der Damm dem Straßenverkehr weichen, ...
40: ... hier dem Freizeitvergnügen als Garten und weiter hinten der Konsumgesellschaft in Form eines Supermarktes.
41: Ein paar Zeitzeugen gibt es noch..
42: Der Zug ist in den ob. Bhf. eingerollt. Schnell mal über die Gleis gehuscht und den Güterschuppen inklusive Bahnsteig auf Bild genommen.
43: Von der Straßenseite sieht das ganze so aus. Die beiden LKW stehen auf einer Kopf- bzw. Seitenladerampe. Der Schuppen wird von einer Spedition genutzt.
44: Im Bahnhofsgebäude ist eine Tagespflegeeinrichtung untergebracht, die offensichtlich ihre Wurzeln nicht verleugnet :) Daneben hängt auch noch Bahnsteig 2 und 3.
45: Da ich den Gegenzug in Richtung unt. Bhf. bei den ganzen Eindrücken verpasst habe, musste ich zu Fuß zurück. Zum Glück hat die DB im Stadtgebiet ein paar Schilder angebracht. Zeit- und Längenangaben sind nicht immer konform..
ich beteilige mich auch mal an den Rückblicken 2017.
Allerdings starten wir erst im April, als 50 3648 mit einem Sdz als verspäteter Aprilscherz am 02.04.17 in den Bahnhof Zeitz rollt. Ich hatte mich sonnentechnisch als Notlösung extra für Zeitz entschieden. Wäre aber wegen Wolkenfront gar nicht nötig gewesen.
Der Mai startete fröhlich und so ging es am Tag der Arbeit mal "über die Grenze" nach Nordhalben ins Rodachtal. Die dortigen Eisenbahnfreunde verkehren auf einem Teilstück der ehemaligen Strecke nach Kronach recht regelmäßig mit ihren Triebwagen.
Am Feiertag der Werktätigen 01.05.2017 schiebt 798 731-6 den Beiwagen 989 744-7 durch das romantische Rodachtal in Richtung Kronach. Die Strecke reicht allerdings nur noch bis Steinwiesen. Viele Wanderer nutzen Zeit und Wetter und teilweise auch den Zugbetrieb.
Ebenfalls im Mai feierten die Eisenbahnfreunde vom Bw Nossen ihr 25jähriges! Dazu noch einmal herzlichen Glückwunsch. Als Rahmenprogramm gab es Sonderzüge nach Freiberg (Sa) und Döbeln (So).
Am 14.05.17 verlässt 52 8151 zum zweitenmal - nun unscheinbar - den Bahnhof Roßwein in Richtung Döbeln.
Da bald der Rückbau des Bahnhofs Triptis bevorstand (ich hatte hier immer mal berichtet), hatte ich im Sommer mal noch ein paar "Erinnerungsfotos" gemacht.
EB 80842 rollt am 14.06.17 zur frühen Stunde in den Bahnhof Triptis. Das Ausfahrtsignal zeigt schon die Ausfahrt für den Gegenzug in Richtung Saalfeld(Saale) an. Nur noch drei der vier Signale sind heute noch in Betrieb und auch sonst gab es einige Einkürzungen.
Im Sommer kam ich mal in Pößneck vorbei als am 03. Juli ein Doppelpack als EB 80814 Pößneck unt Bf bereits hinter sich gelassen hat und bei Schweinitz (Kirche ein Wolkenopfer) in Richtung Orlamünde rollt - Ziel ist Jena Saalbahnhof.
Der erste Teil der Sommererholung ging in Richtung Mosel ins Land von Burgen und Wein.
Hinter Cochem schlängelt sich ein Güterzug am 20.07.2017 durch das romantische Moseltal in Richtung Koblenz
Teil 2 der Sommerfrische wurde an der Küste genossen. Natürlich stand auch ein kleiner Dampfausflug auf dem Programm.
Ohne Dampf, dafür aber trotzdem irgendwie niedlich, präsentierte sich 199 016 mit Salonwagen 990-316 am 01.08.2017 in Bad Doberan.
Und dann kam auch langsam schon der Herbst. Eine Besonderheit war sicherlich ein lokbespannter Zug auf der Relation Schönberg - Schleiz. Die Abreise dieses Zuges aus Schleiz stand am 24.09.2017 an. Es handelte sich allerdings nicht um den üblichen Personen- oder Güterzug, befördert wurde stattdessen der "Revolutiontrain" (lohnt sich übrigens auch von Innen, wenn man einen der begehrten Plätze zwischen hunderten von Schulklassen ergattern kann).
204 311-5 steht am 24.09.2017 mit dem Revolutiontrain (Anti-Drogen-Zug) im Bahnhof Schleiz zur Abfahrt bereit.
Da es im Sommer so schön war, wurden die Feierlichkeiten zur Deutschen Einheit im Herbst noch einmal für einen Küstenbesuch genutzt. Das Wetter war allerdings sehr durchwachsen, was aber sonnige Abschnitte auch nicht ausschloss.
Bahnhof Seelvitz, km 41,3 ab Altefähr: Personenzug mit 99 1782 ist am. 03.10.2017 auf dem Weg von der "weißen Stadt" Putbus (am Bildrand links zu erahnen) nach Göhren. Um diese Uhrzeit gab es noch laaange Schatten.
Am 15.10.17 befuhr 52 8079 auf ihrer Soundtour u.a. noch einmal den Rest der CA-Linie von Adorf über Zwotental nach Muldenberg (und Retour).
Am späten Nachmittag des 15.10.17 begab sich die 52er ins Bw Adorf zum Ergänzen der Vorräte.
Und täglich grüßt das Murmeltier: Schrottzug Könitz - Cheb kurz nach Startschuss in Könitz am 13.11.2017.
Um vor Ende des Jahres doch nochmal ein bisschen Schnee zu erschnuppern, muss man wohl schon in ein paar höhere Gefilde vordringen. "Zwischen den Jahren" vom 27.12.17 bis 02.01.18 gab/gibt es Volldampf im Pressnitztal im Stundentakt - ein hervorragender Anlass.
Kurz vor Jahresende klappert am 30.12.2017 die 99 715 ihrem Endbahnhof Steinbach entgegen.
Und das war's von 2017. Ich hoffe es sind gestern alle gut ins Jahr 2018 gerutscht.
Auch bei mir hatte 1h vorher - pünktlich zum 1. Advent - Frau Holle ihre Kissen ordentlich geschüttelt und sie wollte gar nicht mehr aufhören... Trotzdem habe ich mich mal aus meinem Sofa geschält, was ich krankheitsbedingt seit ein paar Tagen belagere und mich an die Strecke begeben.
232 601-5 am Sonderzug Nossen - Saalfeld(Saale) "kämpft" sich durchs Schneegestöber bei Mittelpöllnitz am 03.12.2017. Hier, am km 97,4 befand sich bis 2006 der Halbschranken BÜ der B2. Das Signal gilt dem BÜ Wetzdorf, welcher - in modernisierter Form - noch existiert.
Am Ende "bammelte" noch die rundpufferige 201 101-3. Auf Höhe der 232 befindet sich jetzt die B2, die die Strecke nun nicht mehr niveaugleich kreuzt.