Eisenbahnunternehmen haben umfassendes Schienenersatzverkehrskonzept vorbereitet
(Leipzig/Erfurt, 8. Mai 2013) Am Pfingstwochenende wird im Bereich des Erfurter Hauptbahnhofes vom 18. Mai (2 Uhr) bis 20. Mai (2 Uhr) neue Gleisinfrastruktur an das Elektronische Stellwerk (ESTW) in Erfurt angeschlossen. Während des dafür notwendigen Softwarewechsels kann der Eisenbahnknoten Erfurt nicht von Zügen befahren werden.
Die Deutsche Bahn AG und Erfurter Bahn haben aus diesem Grund ein umfassendes Schienenersatzverkehrskonzept auf den Weg gebracht. Alle Fahrplanänderungen sind bereits im Vorfeld in den elektronischen Fahrplan eingearbeitet worden und werden damit bei Reiseauskünften im Internet, an den Fahrkartenautomaten oder im Reisezentrum berücksichtigt. Die Reisenden können sich zudem mit Hilfe einer Fahrplanbroschüre orientieren, die an der DB-Information, in den DB Reisezentren und Nahverkehrszügen im Großraum Erfurt verteilt werden. An den Umsteigebahnhöfen (Zug/Bus) in Erfurt Hbf, Neudietendorf, Gotha und Weimar werden zusätzliche Servicemitarbeiter im Einsatz sein, die den Reisenden behilflich sind.
Fernverkehr: Folgende Linien sind betroffen:
Die Fernverkehrszüge (IC/ICE) zwischen Wiesbaden–Frankfurt–Leipzig–Dresden werden über Sangerhausen (ohne Halt) umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich damit um rund eine Stunde. Aus diesem Grund fahren die Züge ab Dresden Hbf 60 Minuten früher ab und kommen in Gegenrichtung rund 60 Minuten später an. Die Fernverkehrszüge (IC/ICE) zwischen Frankfurt/Main Flughafen–Leipzig/Dresden fallen zwischen Gotha und Weimar aus und werden durch Busse ersetzt. Ausnahmen: Die Züge zwischen Stralsund–Berlin–Frankfurt IC 2355 (8.11 Uhr ab Frankfurt/Main Flughafen) und IC 2356 (9.36 Uhr ab Stralsund) werden über Eichenberg-Nordhausen-Sangerhausen umgeleitet.
Schienenersatzverkehr Weimar–Gotha: Zwischen Weimar und Gotha verkehren in dieser Zeit speziell auf die Ankunfts- und Abfahrzeiten der Fernverkehrszüge abgestimmte Schienenersatzverkehrsbusse, die teilweise direkt oder mit Zwischenhalt fahren und teilweise in Erfurt halten. Die Fahrzeit verlängert sich um rund 60 Minuten.
Die Züge zwischen Düsseldorf–Kassel–Leipzig/Dresden werden über Nordhausen-Sangerhausen umgeleitet. Für die Züge IC 2151, IC 2156, IC 2355 und IC 2356 besteht in Nordhausen ein Zusatzhalt. Die Nachtzüge werden über Halle–Sangerhausen–Eichenberg umgeleitet. Für die Züge CNL 458 und CNL 459 wird ein zusätzlicher Halt in Halle (Saale) Hbf eingerichtet.
Nahverkehr: Folgende Linien sind betroffen:
RE 1 Göttingen–Erfurt–Gera–Greiz/Glauchau/Zwickau RE 3 Erfurt–Gera– Altenburg RE 5/6 Erfurt–Nordhausen RE 7 Erfurt–Arnstadt–Suhl–Würzburg RE 10 Erfurt–Sangerhausen–Magdeburg RE 14 Erfurt–Meiningen RB 20 Eisenach–Erfurt–Halle EB 21 Erfurt–Weimar–Gera EB 23 Erfurt–Arnstadt–Saalfeld RB 50 Erfurt–Sangerhausen EB 1 Erfurt–Kassel-Wilhelmshöhe EB 3 Erfurt–Ilmenau STB 4 Erfurt–Meiningen
Schienenersatzbusse für Nahverkehr:
Um diese Nahverkehrslinien innerhalb des Eisenbahnknotens Erfurt durch Busse zu ersetzen, setzt DB Regio die Buslinien A, B und C ein. Diese verkehren in der Zeit der Sperrungen auf folgenden Streckenabschnitten:
Buslinie A: Neudietendorf–Erfurt Hbf–Weimar Buslinie B: Erfurt Ost–Erfurt Hbf–Vieselbach–Hopfgarten–Weimar (mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen) Buslinie C: Erfurt Hbf–Erfurt Nord Die Deutsche Bahn bittet die Reisenden, alle Fahrplanänderungen sowie die längeren Fahrzeiten des Schienenersatzverkehrs bei der Reiseplanung zu berücksichtigen. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, frühere Verbindungen zu nutzen, um Anschlusszüge zu erreichen. Die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen sowie die Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen sind im Schienenersatzverkehr nur eingeschränkt möglich.
Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten gibt es darüber hinaus an den Aushängen auf den Bahnhöfen, unter der Service-Nummern der Deutsche Bahn: BahnBau-Telefon 0800 5 99 66 55 (kostenlos) und 0180 5 99 66 33* sowie im MDR auf Texttafel 739, im Internet unter www.bahn.de/reiseauskunft, www.bahn.de/bauarbeiten und www.erfurter-bahn.de.
* 14 ct/Min. aus dem Festnetz, Tarife bei Mobilfunk max. 42 ct/Min.
einige Politiker haben ja ganz brauchbare Ideen, jedenfalls jetzt vor den Wahlen, aber wie es mit der Realisierung aussieht, steht in den Sternen. Mit der Elektrifizierung der MDV zwischen Weimar und Göschwitz und weiter bis Gera, ist es ja schon seit Jahrzehnten so, ja, nein, ja, nein, jetzt vor den Wahlen mal wieder ja usw. .... Und wenn man die Planungszeiträume für solche Projekte in Deutschland sieht, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln, hier hat die Politik total versagt! Kostenexplosionen bei Großprojekten sind, bei dem Schneckentempo unserer Bürokraten, doch gar nicht zu vermeiden! Lassen wir uns einfach überraschen, was der Politikerzirkus daraus macht, denn wenn Politiker nach der Erfüllung ihrer Wahlversprechen bezahlt würden, wären alle Politiker Hartz IV Empfänger
ZitatLeipzig. Neues Logistikdrehkreuz für internationale Unternehmen, Jahr für Jahr Rekorde beim Frachtumschlag auf dem Flughafen Leipzig-Halle – damit macht die Stadt positive Schlagzeilen. Doch die weiße Weste hat einen Fleck: Seit fünf Jahren ist der 32 Millionen Euro teure Luftfrachtumschlagbahnhof ein Geisterbahnhof. Zu wenig Güter, und DHL bemängelt die Anbindung nach Frankfurt. DHL und der Flughafen sind trotzdem optimistisch.
Die Gleisruhe wurde jetzt empfindlich gestört durch eine Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Gisela Kallenbach. Dabei kam ans Licht: Außer dem Löwenanteil aus dem europäischen Strukturfonds EFRE verbaute das Land Sachsen dort 7,25 Millionen Euro. „Ein unverantwortlicher Umgang mit Steuermitteln“, schimpft Kallenbach.
Der Freistaat hätte das Geld ausgereicht mit dem Ziel, "zukünftig Straßen- und Lufttransporte durch umweltfreundlichere Bahntransporte zu ersetzen", so Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP). Eine dauerhafte Zugverbindung ab Frachtumschlagbahnhof sei unter aktuellen Bedingungen aber nicht wirtschaftlich, so Morlok in seiner Antwort an Kallenbach. Von DHL fuhr seit der Fertigstellung des Bahnhofs im Jahr 2008 ein Probezug zwischen Leipzig/Halle und Frankfurt am Main. Derzeit werde der Bahnhof regelmäßig für den Empfang von Flugbenzin genutzt, teilte eine Bahnsprecherin auf Anfrage mit. Die DB Netz AG ist Besitzer und Betreiber der Anlage.
DB Netz AG: Anlage ist voll funktionsfähig
Der Bahnhof besteht aus zwei Ladegleisen, auf denen Züge mit bis zu 620 Metern Länge mit Fracht bestückt werden können. Dazu gibt es zwei Wartegleise und zwei Puffergleise. Die Anlage sei voll funktionsfähig und betriebsbereit, so die Bahn. Doch die große Fracht-Verlagerung vom Lkw auf die Schiene blieb aus.
„Für eine Expressverbindung nach Frankfurt braucht man ein funktionierendes Schienennetz,“ so DHL-Sprecher Markus Wohsmann gegenüber LVZ-Online. Die Deutsche Bahn könne auf der Verbindung die Schnelligkeit nicht garantieren, deshalb bringe DHL seine Fracht auf die Straße. Dazu kommt: Das Expressgutaufkommen von DHL reiche nicht aus, um ganze Züge auszulasten. Als Partner für den Bahnhofsbetrieb bräuchte man weitere Wirtschaftsunternehmen aus der Region. Wenn Benzin- und Dieselpreise aber wie bisher stiegen, „spielt der Cargo-Bahnhof in den nächsten 20 Jahren eine wachsende Rolle.“
Die Deutsche Bahn weist auf Anfrage von LVZ-Online darauf hin, dass sie jederzeit bereit sei, bei entsprechender Nachfrage Güterzüge von und zum Luftfrachtumschlagbahnhof Leipzig zu fahren, sobald entsprechende Frachtmengen vorhanden seien. DHL und Lufthansa Cargo hätten „ursprünglich den Weitertransport großer Teile ihres Luftfrachtaufkommens per Zug zwischen Leipzig und Frankfurt und anderen Standorten geplant“. Wegen des 2008/2009 einsetzenden Rückgangs des Frachtaufkommens habe man keinen Regelbetrieb aufnehmen können. Seitdem das Aufkommen wieder steige, suche man mit Partnern wie DHL und dem Flughafen nach Möglichkeiten, den Bahnhof wiederzubeleben.
Markus Kopp, Vorstand der Mitteldeutschen Flughafen AG, sagte Anfang 2013 im Interview mit der Leipziger Volkszeitung, dass der Logistikstandort Leipzig entgegen dem europäischen Trend wachse. Beim Frachtaufkommen werde das achte Rekordjahresergebnis in Folge erwartet. So hat DHL im vergangenen Jahr rund 864.000 Tonnen Fracht umgeschlagen.
Flughafen plant Vermarktung
„Das in den Bahnhof investierte Geld ist nicht vertan“, ist Robert Hesse, Sprecher der Mitteldeutschen Airport Holding, sicher. Auch in Frankreich seien vor fünf Jahren solche Projekte angeleiert worden, die jetzt erst Wirkung zeigten. In Leipzig habe es Zwischennutzungen für den Bahnhof gegeben, „dort sind zum Beispiel Autos verladen worden“, berichtet Hesse. Die Anstrengungen zur Vermarktung des Umschlagbahnhofs liefen. Nächster Angelpunkt: Der Branchentreff Transport und Logistik München im Juni. Die Stadt Leipzig unterstütze entsprechende Aktionen, sieht den Bahnhof als strategische Investition, teilte das Amt für Wirtschaftsförderung mit. Mit der Verlagerung der Fracht auf die Schiene könnten außerdem die Belastungen für die Anwohner des Flughafens verringert werden.
Grünen-Politikerin Gisela Kallenbach will jetzt nicht locker lassen. Sie möchte von der Staatsregierung wissen, „aufgrund welcher Prognose die Finanzierung für das 32-Millionen-Euro-Projekt bewilligt worden ist.“ Kallenbach hält den Bahnhof für einen Fall für den Landesrechnungshof.
17 Jahre tut sie jetzt ihren Dienst in Schönheide und braucht eine Wartung
Rothenkirchen/Schönheide. Alle acht Jahre muss eine Dampflok einer Hauptuntersuchung unterzogen werden. Im Falle der IV K 99 516, die ihren Dienst auf der Strecke der Museumsbahn Schönheide tut, ist das in diesem Jahr der Fall. Und das wird so richtig teuer. Insgesamt rund 350.000 Euro schlagen zu Buche. Was die Mitglieder des Vereins Museumsbahn Schönheide in Eigenleistung machen können, wird gemacht. Das ist so beim Kessel. Der wurde nach der Untersuchung durch den vom Land bestellten Dampfkesselprüfer entrostet und ausgeschweißt, Stiftschrauben und Verkleidung wurden erneuert, Armaturen aufgearbeitet, Dampfventile ausgewechselt und neue Heizrohre eingebaut. Im Museumsbetrieb unterliegen die alten Heizkessel einem hohen Verschleiß durch den ständigen Wechsel von Anfeuern und Kaltwerden.
Was das Fahrwerk betrifft, so verlassen sich die Schönheider lieber auf die Fachleute der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft mbH in Oberwiesenthal, die die Fichtelbergbahn betreibt. Dort gibt es eine Vorrichtung, mit der das Fahrwerk komplett abgesenkt werden kann. Würden die Vereinsmitglieder in Schönheide die notwendigen Arbeiten am Fahrwerk selbst ausführen wollen, müssten sie zuvor an die 7000 Einzelteile abbauen.
Für die Arbeiten, die in Oberwiesenthal vorgenommen werden sollen, sind immerhin 115.000 Euro aufzubringen. Der Verein hat einen Fördermittelantrag beim Land Sachsen gestellt. 25 Prozent müssen dann noch als Eigenanteil vom Verein aufgebracht werden. "Erst wenn die Finanzierung steht, können wir die Lok nach Oberwiesenthal bringen", sagt Matthias Büttner, Eisenbahnbetriebsleiter bei der Museumsbahn Schönheide. Um den Eigenanteil aufbringen zu können, hat der Verein eine Spendenaktion gestartet. Zudem wurde vom Modellbahnhersteller Märklin ein Modell der IV K 99 516 aufgelegt, von dessen Verkauf jeweils 25 Euro für die Spendenaktion gedacht sind.
Insgesamt drei Dampfloks stehen im Schönheider Schuppen. Zwei davon sind betriebsfähig. In diesem Jahr zum Einsatz kommen kann nur eine, weil eben die IV K 99 516 zur Hauptuntersuchung muss. Bei der IV K 99 516 handelt es sich um eine Dauerleihgabe der Gemeinde Steinberg. Dort, am ehemaligen Bahnhof Rothenkirchen, stand die Lok 1976 bis 1996 als technisches Denkmal. Die 99 516 verließ als letzte Lok des ersten Bauloses 1892 die sächsische Maschinenfabrik, vormals Richard Hartmann in Chemnitz. Sie ist somit die älteste noch erhaltene Dampflok dieser Bauart, von insgesamt 96 gebauten Lokomotiven. Im Jahr 2003 erhielt die 99 516 die erste Hauptuntersuchung.
Der Schönheider Verein hat 95 Mitglieder, zwischen 25 und 30 sind an Fahrtagen aktiv im Einsatz. Die nächsten Fahrtage sind zu Pfingsten.
Verein bewahrt die Tradition von Sachsens ältester Schmalspurbahn
Die Museumsbahn Schönheide verkehrt auf einem 4,5 Kilometer langen Teilstück der ehemaligen ältesten und längsten Schmalspurbahn Sachsens von Wilkau-Haßlau nach Carlsfeld.
Zur Erinnerung an die einst durch ihren Ort führende Schmalspurbahn wollte die Gemeinde Rothenkirchen, als Mitte der 1970er-Jahre die Demontage der Streckenabschnitte erfolgte, ein Denkmal in Form einer aufgestellten Dampflokomotive schaffen. Am 10. Mai 1976 wurde IV K 99 516 von Schönheide-Mitte nach Rothenkirchen geschleppt. Der Kaufpreis betrug damals 2500 Mark der DDR. Doch die Lok, am ehemaligen Güterschuppen abgestellt, rostete von da an für Jahre nur vor sich hin.
Das Bemühen um Übernahme der IV K 99 516 durch den Verein Museumsbahn Schönheide fruchtete 1996. Nach über 20 Jahren Abstellzeit verließ die Lok im November 1996 das frühere Bahnhofsareal von Rothenkirchen.
Zum Betriebspark der Museumsbahn gehören heute drei Dampflokomotiven der Gattung IV K und eine Diesellok V 10C. Die 99 582 und die 99 585 sind seit 1992 im Eigentum des Vereins. Seit 1996 ergänzt 99 516 als Dauerleihgabe der Gemeinde Rothenkirchen den Fahrzeugpark der Museumsbahn. Die ebenfalls in Chemnitz gebaute 99 582 wurde von 1992 bis 1993 erstmals vor Ort aufgearbeitet, und zieht seit 1994 die Züge der Museumsbahn. Aufgrund eines Kesselschadens musste sie 1998 abgestellt werden. Nach einer erneuten Hauptuntersuchung und mit neuem Kessel dampft sie seit Juni 2000 wieder. Die Aufarbeitung und Erhaltung der 99 585 wird weiter fortgesetzt.
Personalgewinnung und Mitarbeiterbindung im Fokus • Neues Rekrutierungszentrum in Leipzig stärkt regionale Mitarbeitergewinnung
(Leipzig, 26. April 2013) Die Deutsche Bahn geht neue Wege in der Personalarbeit, um die Arbeitgeberattraktivität und die Mitarbeiterzufriedenheit weiter zu erhöhen. Die DB setzt dabei auf einen Mix aus einer flexibleren Arbeitszeitgestaltung, die sich stärker an individuellen Lebens- und Berufsphasen orientiert, und auf eine Neuaufstellung der Personalgewinnung.
Die DB ist mit rund 23.200 Mitarbeitern und rund 1.100 Auszubildenden einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region Mitteldeutschland. Allein in Sachsen sind rund 13.000, in Sachsen-Anhalt rund 7.500 und in Thüringen rund 3.800 Mitarbeiter bei der DB beschäftigt.
„Langfristige Beschäftigung, Sicherheit und Perspektiven sind für Arbeitnehmer heute entscheidende Faktoren. In der Konzernstrategie DB2020 ist daher auch die Personalarbeit zentral verankert. Unser Ziel ist es, Top-Arbeitgeber zu werden“, sagte Personalvorstand Ulrich Weber in Leipzig. „Dazu arbeiten wir intensiv an einer Unternehmenskultur, die von Wertschätzung, Partnerschaftlichkeit und mehr Beteiligung der Mitarbeiter geprägt ist. Zudem wollen wir überzeugende Antworten auf die demografischen Fragen finden. Attraktive Beschäftigungsbedingungen spielen hier eine zentrale Rolle: Von der Arbeitszeitgestaltung über berufliche Auszeiten bis hin zur Kinderbetreuung – überall wollen wir gemeinsam Lösungen finden und neue Wege gehen.“
In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen plant der Konzern 2013 über 1.000 Mitarbeiter einzustellen, davon rund 340 Auszubildende und über 40 Dual Studierende. Die Nachwuchsgewinnung ist ein Schwerpunkt in Mitteldeutschland. Gesucht werden neue Mitarbeiter überwiegend in den Verkehrsberufen und im gewerblich-technischen Bereich, z.B. Tiefbauer/Gleisbauer, Gebäudereiniger, Elektroanlagenmonteur und Industrieelektriker. Die DB arbeitet hier intensiv insbesondere mit der Agentur für Arbeit zusammen.
Die DB hat sich zudem mit bundesweit sieben Personalgewinnungs-Teams verstärkt regional aufgestellt. Auch in Leipzig gibt es jetzt ein regionales Rekrutierungszentrum für Bewerber aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Insgesamt fünf Spezialisten kümmern sich hier um die Gewinnung von Nachwuchskräften und qualifizierten Mitarbeitern.
„Es geht allerdings nicht nur darum, den künftigen Personalbedarf zu decken, sondern auch um die langfristige Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen. Deshalb haben wir uns das Ziel gesetzt, die Mitarbeiterzufriedenheit bis 2020 weiter zu erhöhen“, erklärte Weber weiter. Ein wesentlicher Baustein dafür ist der am 1. April 2013 in Kraft getretene Demografietarifvertrag. Gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft wurde mit dem Tarifwerk ein Rahmen geschaffen, um z.B. Arbeitszeiten und Weiterbildung zukünftig noch stärker an den Berufs- und Lebensphasen des Einzelnen zu orientieren. Arbeitszeiten können beispielsweise durch Betriebliche Arbeitszeitprojekten, Absenkung der Arbeitszeit für Kollegen ab 60 oder über Langzeitarbeitskonten für Tarifmitarbeiter flexibilisiert werden.
Die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze innerhalb des DB-Konzerns ist bereits seit Jahren ein zentraler Aspekt der Personalstrategie und tarifvertraglich geregelt. Der Demografietarifvertrag etwa sieht vor, dass die Beschäftigungssicherung künftig unbefristet gilt. Betriebsbedingte Beendigungskündigungen wird es also weiterhin nicht geben. Auch für Mitarbeiter, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, ist eine Kündigung grundsätzlich ausgeschlossen.
„Mit der Inbetriebnahme der ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke von Berlin über Erfurt nach München beginnt ein neues Bahnzeitalter in Thüringen. Über unser neues Expresszugsystem wird der ICE-Knoten Erfurt die Fahrtzeitverkürzungen in die Fläche weiterreichen und ganz Thüringen zur ‚Schnellen Mitte Deutschlands’ machen. Über die künftigen ICE-Strecken hinaus haben wir uns mit der Bahn nun über zusätzliche Fernverkehrsangebote verständigt. So werden ab 2016 beispielsweise auf der Mitte-Deutschland-Verbindung täglich sechs IC-Doppelstockzüge verkehren. Ostthüringen wird so durch Fernzüge in Richtung Kassel und das Rhein-/Ruhrgebiet angebunden“, sagte heute (Dienstag) der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, in Erfurt. Carius präsentierte auf einer Pressekonferenz das Fahrplankonzept für Thüringen gemeinsam mit Dr. Manuel Rehkopf, Vorstand Marketing DB Fernverkehr.
Zu der Entwicklung eines integrierten Verkehrsmodells im Freistaat Thüringen für Fernverkehrsangebote auf der Mitte-Deutschland-Verbindung sagte Rehkopf: „Von dem geplanten Angebot werden alle profitieren. Die Städte Weimar und Jena bleiben weiterhin in das Fernverkehrsnetz eingebunden und Gera wird endlich Fernverkehrshalt. Durch die Takt- und Tarifintegration auf der Mitte-Deutschland-Verbindung reisen Kunden zukünftig zwischen Gotha und Gera zu Nahverkehrspreisen in modernen und komfortablen Doppelstock-Intercityzügen.“
Mit der Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin-Erfurt-Nürnberg werden in Mitteldeutschland die Zentren Erfurt und Halle (Saale)/Leipzig verkehrsgeografisch an Bedeutung gewinnen. Erfurt wird dabei zum zentralen Verkehrsknoten. Die Strecke Erfurt-Halle/Leipzig wird im Dezember 2015 in Betrieb gehen, zwei Jahre später folgt der Abschnitt Erfurt-Nürnberg. Entsprechend werden die heutige ICE-Linie Berlin-München und Frankfurt (Main)-Dresden schrittweise über die neue Infrastruktur geführt und Reisende aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden von erheblichen Reisezeitverkürzungen Richtung Norden, Westen und Süden profitieren. Fahrten für die rund 400 Kilometer lange Strecke von Erfurt nach München dauern dann noch zweieinhalb Stunden und sind damit 1:50 h schneller als heute. Auch in Richtung Berlin verkürzt sich die Fahrzeit ab Erfurt um 45 Minuten auf deutlich unter zwei Stunden.
Durch die Ministerpräsidentin des Freistaats Thüringen, Christine Lieberknecht, und den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube, war auf dem Bahngipfel im Sommer 2011 die Einrichtung eines Steuerkreises unter Leitung des Thüringer Verkehrsministers Christian Carius vereinbart worden. Dieser hat sich in einem zweijährigen Dialog zwischen Land, Bahn und den betroffenen Kommunen mit den Auswirkungen der Verlegung der ICE-Strecken auf die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke beschäftigt. Um eine attraktive Verknüpfung der Städte Weimar, Jena und Gera auch über den ICE-Knoten Erfurt sicher zu stellen, sollen deshalb nach dem zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung auf dieser am stärksten frequentierten Schienenstrecke in Thüringen mit ca. 14 zusätzlichen Zügen pro Werktag ein S-Bahn ähnlicher Verkehr angeboten werden. Dies entspricht einer Zusatzleistung von knapp 200.000 Zugkilometern.
Zusätzlich haben sich der Freistaat und die Deutsche Bahn AG auch auf ein integriertes Verkehrsmodell verständigt, in dem ab Ende 2016 zusätzliche Fernverkehrsangebote für die Städte Weimar, Jena und Gera in attraktiven Zeitlagen geschaffen werden, die auch zur Nutzung mit Nahverkehrstickets freigegeben werden. Für Weimar, Jena und Gera wird es täglich drei IC-Zugpaare geben. Hier wird die neueste Generation von IC-Doppelstockzügen mit hochwertiger Ausstattung zum Einsatz kommen. Die sechs Züge werden zwischen Erfurt und Gera in den RE-Takt integriert und auf dem Abschnitt Gotha-Gera mit Fahrscheinen des Nahverkehrs nutzbar sein. Der DB Fernverkehr werden dabei die tarifbedingten Einnahmeverluste durch das Land ausgeglichen werden. Insgesamt werden die Verdichtung des Nahverkehrsangebots auf der Mitte-Deutschland-Verbindung und die Ausgleichzahlungen für die Fernverkehrszüge gut vier Millionen Euro pro Jahr kosten. Außerdem bleiben von Jena zwei ICE-Zugpaare von und nach Berlin in für Tagesreisen attraktiven Zeitlagen morgens und abends erhalten.
ZitatNach verlorener Ausschreibung in mehreren Netzen sucht der Verkehrsbetrieb Thüringen der DB Regio AG neue Kunden für seine Werkstatt, um die Arbeitsplätze im Freistaat zu sichern.
Jena. Der Verkehrsbetrieb Thüringen der DB Regio AG hat im vergangenen Jahr 1,6 Millionen Fahrgäste weniger im Freistaat befördert als im Jahr zuvor, heißt es in der Jahresbilanz des Unternehmens. Das überrascht jedoch wenig, da der Anbieter bei einer Ausschreibung den Großteil der Strecken in Ostthüringen an die Erfurter Bahn verloren hatte. "Auf den anderen Strecken verzeichneten wir Fahrgastzuwächse", sagt der Chef des Verkehrsbetriebes, Thomas Hoffmann, dessen Team in Summe 13 Millionen Fahrgäste beförderte. Jedoch musste das Unternehmen wegen der verlorenen Ausschreibung 220 Stellen abbauen. Jedem Betroffenen sei ein anderer Arbeitsplatz im DB-Konzern angeboten worden, erläutert Hoffmann.
In Ostthüringen fährt die Deutsche Bahn im Regionalverkehr nur noch im Raum Altenburg sowie auf der Mitte-Deutschland-Schiene, unter anderem zwischen Erfurt, Jena und Gera. Diesen Vertrag über die Leistungen im Neigetechnik-Netz hat das Land Thüringen ohne Ausschreibung bis 2021 verlängert.
Dafür verpflichtete sich die DB Regio, die Wagen rundzuerneuern. So erhält die 1. Klasse Ledersitze und Steckdosen für Laptops, die zweite Klasse neue Sitze. Das neue Fahrgastinformationssystem sagt automatisch die Haltestellen an und liefert bei gekoppelten Triebwagen spezifische Informationen, wenn diese unterschiedliche Reiseziele haben. Laut Hoffmann sind 17 der 36 Fahrzeuge sind bereits umgerüstet. Die restlichen folgen bis Oktober. In Summe kostet die Modernisierung 4,9 Millionen Euro, also rund 136.000 Euro pro Fahrzeug. Im Einsatz sind die Wagen unter anderem auf der neuen Direktverbindung von Greiz nach Erfurt. Zahlen, wie diese von den Fahrgästen angenommen wird, liegen aber noch nicht vor, sagt Hoffmann.
Auf der Mitte-Deutschland-Schiene fährt die Deutsche Bahn die Expresszüge, die Erfurter Bahn die Regionalbahnen. "Wir waren harte Wettbewerber im Rahmen der Ausschreibung, aber arbeiten nun gut im Sinne der Fahrgäste zusammen", schätzt Hoffmann ein. Man wisse, dass bei der Erfurter Bahn noch nicht alles rund laufe, versuche aber zu helfen, wo es gehe.
Die Einschätzung der guten Kooperation teilt auch der Geschäftsführer der Erfurter Bahn, Michael Hecht. Sehr unbürokratisch sei eine Dienstfahrregelung geklärt worden, so dass Mitarbeiter beider Unternehmen bei notwendigen Fahrten während des Dienstes als Gast beim anderen Anbieter einsteigen dürfen. Gegenseitige Hilfe sei auch bei Engpässen in den Werkstätten möglich.
Der Verlust des Ostthüringer Dieselnetzes schlägt auf das DB-Werk in Erfurt durch. Weniger Züge pro Tag bedeutet auch weniger Wartungsaufträge für die Werkstatt. Dieser Zustand wird sich noch verschärfen, weil der Verkehrsbetrieb das Netz Saale-Thüringen-Südharz ab Ende 2015 an Abellio verliert. "Wir befinden uns in Gesprächen mit dem Anbieter, ob wir größere Durchsichten für ihn erledigen dürfen", berichtet Hoffmann. Die Zukunft des Verkehrsbetriebes Thüringen sei noch nicht geklärt. Möglich sei, dass sich die Organisation in Mitteldeutschland ändere, was aber vor allem die Verwaltungsmitarbeiter betreffe. Fest stehe, dass mindestens 370 Mitarbeiter am Standort verbleiben - unter anderem wegen des gewonnenen Nordthüringer Dieselnetzes. Ab Dezember nimmt die DB Regio dort einige Linien von der Erfurter Bahn ab.
Positiv entwickelt habe sich die Pünktlichkeit. Im Vorjahr waren 92,6 Prozent aller Züge höchstens fünf Minuten zu spät. Vor allem im Winter habe sich die Pünktlichkeit der Züge deutlich verbessert. Das führte Hoffmann auf das überarbeitete Winterkonzept mit neuen Abtauanlagen, Bereitschaftsplänen zum Schneeräumen oder die personelle Verstärkung der Leitstelle zurück.
ZitatBerlin. Letzte Woche entschied das Eisenbahnbundesamt über die 30 Widersprüche gegen die von der Deutschen Bahn AG geplante Verkürzung der Bahnsteige in Jena-Göschwitz und Jena West auf 170 m.
“Trotz massiven Drucks seitens der Landesregierung und der DB AG gelang es den Bahnbündnissen und mir als Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Gera, Jena und Saale-Holzlandkreis, diese hohe Zahl gut begründeter Einsprüche zu organisieren, was offensichtlich wirkte”, freut sich der Bundestagsabgeordnete Ralph Lenkert (DIE LINKE).
Das Eisenbahnbundesamt entschied, dass die DB AG auf den beiden Jenaer Bahnhöfen jeweils zwei Bahnsteige mit 210 m Länge erhalten muss. Damit bleiben beide Bahnhöfe voll “Fernverkehrstauglich”.
“Es freut mich besonders, dass sich auch die Stadt Gera für die Jenaer Bahnhöfe gewinnen ließ” sagt Ralph Lenkert. “Die Mitte-Deutschland-Verbindung verbindet die zwei großen Städte dieses Wahlkreises und ich bin sicher, dass der gemeinsame Einsatz für den Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung als zweigleisige und elektrifizierte Strecke von Gera über Hermsdorf, Stadtroda, Jena nach Weimar erfolgreich sein wird. Wenn Ostthüringen zusammensteht, können wir die “Hauptstadtexzentrik” einer Stadt und der dort sitzenden Landesregierung zügeln.”
Bergbahn feiert 90. Geburtstag • Wieder Direktverbindung ab Leipzig • In der Region fest verankert
(Leipzig/Mellenbach-Glasbach, 9. April 2013) An allen vier Tagen gibt es rund um die Bergbahn ein buntes Rahmenprogramm für alle Besucher. Egal ob Modellbahnschau, Bergbahnlauf, Abenteuerspielplatz, Maschinenhausführungen, Talentwettbewerb, Kloßparty oder die beliebten Fahrten mit dem Bergbahn-Cabrio – während des Bergbahnfestes gibt es für jeden das passende Angebot. Mit dem Bergbahn-Tagesticket für 9,90 Euro kann man die Züge der OBS beliebig oft nutzen und hat freien Eintritt in das Festgelände am Bahnhof Lichtenhain. Der Geltungsbereich des Bergbahn-Tagestickets wurde auf Wunsch der Kunden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 weiter ausgedehnt. Das Ticket gilt seitdem nicht nur für beliebig viele Fahrten auf den Strecken der OBS und fünf Buslinien der Kombus GmbH, sondern jetzt auch auf der Buslinie 215 Rudolstadt–Ilmenau. Dort ist das Ticket auf den Abschnitten Ilmenau–Rottenbach und Rudolstadt–Rottenbach gültig.
Passend zum Bergbahnjubiläum gibt es in Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsgesellschaft Thüringen (NVS) und der Erfurter Bahn (EB) auch wieder eine Direktverbindung aus der Messestadt Leipzig nach Katzhütte ins Schwarzatal. Vom 11. Mai bis 29. September verkehrt der Schwarzata-Express jeweils sonnabends und sonntags um 7.26 Uhr ab Leipzig mit Halt u. a. in Zeitz, Crossen, Gera, Triptis und Pößneck. Um 17.27 Uhr geht es von Katzhütte zurück nach Leipzig, Ankunft dort um 20.33 Uhr.
Näheres zum Bergbahnfest, zu sonstigen Veranstaltungen, den genauen Fahrzeiten des Schwarzatal-Express und zu den Tickets der OBS finden Interessierte auch mehrsprachig unter www.oberweissbacher-bergbahn.com.
Im vergangenen Jahr waren rund 165.500 Fahrgäste auf der Oberweißbacher Bergbahn unterwegs, das waren knapp 3.000 weniger als 2011. Durch neue Aktionen, wie beispielsweise der Kulturwoche im September oder dem Skulpturenpfad entlang der Bergbahn, konnten jedoch neue Anreize zum Besuch der Bergbahn gesetzt werden. Neuigkeiten hält die Bergbahn auch in diesem Jahr bereit. Gemeinsam mit Partnern aus der Region wurden anlässlich des Bergbahnjubiläums kulinarische Leckereien kreiert, die man sich nicht entgehen lassen sollte: Bier, Wein, Wurst und selbst Brot werden den Namen „Oberweißbacher Bergbahn“ tragen. Erhältlich sind die Produkte in den Verkaufsstellen der Partner sowie im Bergbahnshop am Haltepunkt Obstfelderschmiede.
Neu ist auch der sogenannte „Fröbelwald“, ein Erlebnispfad, mit dessen Bau noch im ersten Halbjahr dieses Jahres begonnen werden soll. Die OBS und die Stadt Oberweißbach werden gemeinsam an zehn interaktiven Stationen die Themen Wald, Natur, Fröbel und regionale Geschichte zum Leben erwecken. Ziel ist es, die Verweildauer in der Region und im unmittelbaren Bergbahnumfeld durch attraktive Angebote zu verlängern.
Investitionen in die Infrastruktur sichern langfristigen Betrieb
Zwischen September 2001 und Dezember 2002 wurde das gesamte Streckennetz der Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn für rund 15 Millionen Euro umfassend saniert. Um den Fortbestand als technisches Denkmal und gleichzeitig den modernen Bahnbetrieb im ostthüringischen Schwarzatal zu sichern, wurden in den Jahren nach der umfassenden Rekonstruktion erneut rund 1,4 Millionen Euro durch die OBS und den Freistaat Thüringen für die kundenfreundliche Modernisierung der Bahnhöfe und Haltepunkte eingesetzt. Dabei wurden unter anderem die Bahnsteige barrierefrei ausgebaut, ein modernes Fahrgastinformationssystem installiert, Parkflächen für Pkw und Abstellanlagen für Fahrräder geschaffen, Wartehäuschen errichtet sowie die Bahnhofsagentur in Obstfelderschmiede zu einer modernen Verkaufsstelle umgebaut.
Seit Juli 2012 wird der Bahnhof Rottenbach umfangreich umgebaut und modernisiert. Mit der Fertigstellung in der zweiten Jahreshälfte und einer barrierefreien Gestaltung werden sich die Umsteigebeziehungen zwischen den Zügen der EB und der OBS spürbar verbessern.
Im vergangenen Jahr wurde am Bahnhof Mellenbach-Glasbach die Eisenbahnbrücke über die Schwarza neu gebaut. Dabei musste die alte Dreifeld-Brücke aus dem Jahr 1899 komplett abgerissen und durch eine neue moderne Einfeldbrücke aus Stahl ersetzt werden. Damit verbunden waren umfassende Gleisbauarbeiten und Arbeiten am Bahndamm im Bereich des Brückenneubaus. Rund eine Million Euro wurden dabei investiert.
Aktuell investiert die OBS weiter in die Verbesserung der Infrastruktur. Mit einem neuen System für den technisch unterstützten Zugleitbetrieb – kurz TUZ genannt – wurde die Leit- und Sicherungstechnik auf der Schwarztalbahn Rottenbach–Katzhütte modernsten Sicherheitsstandards für Nebenbahnen angepasst. Herzstück des TUZ-Systems ist ein Gleisfreimeldesystem auf Basis einer Achszähltechnik, die automatisch verhindert, dass Züge auf eingleisigen Strecken in besetzte Streckenabschnitte einfahren. Neu dabei ist, dass die Gleisfreimeldeinformationen zwischen den Betriebsstellen an der Strecke über eine verschlüsselte Internetverbindung erfolgt (VPN-Verbindung). Dadurch konnte auf eine komplette Streckenverkabelung von Rottenbach bis Katzhütte verzichtet werden, was die Kosten um rund 50 Prozent reduziert und dennoch der geforderte Sicherheitsstandard gewährleistet wird.
Allgemeine Daten und Fakten zur OBS
Die Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn mit Verwaltungssitz im thüringischen Mellenbach-Glasbach ist eine Tochter der Deutschen Bahn. Zur OBS gehören die im Jahr 1900 in Betrieb genommene 25 Kilometer lange Schwarzatalbahn Rottenbach–Katzhütte sowie die 1923 eröffnete Oberweißbacher Bergbahn mit der denkmalgeschützten, 1,4 Kilometer langen Standseilbahn von Obstfelderschmiede nach Lichtenhain und der 2,6 Kilometer langen elektrifizierten Flachstrecke Lichtenhain–Cursdorf. Rund 150 Züge sind heute täglich auf dem 29 Kilometer langen Streckennetz der OBS unterwegs, 30 Mitarbeiter sorgen für den reibungslosen Betrieb und die Instandhaltung des Netzes.
ZitatDie Stadt wollte einen täglichen Fernzug am Morgen erhalten. Die Deutsche Bahn lehnt das ab und gibt damit einen ersten Vorgeschmack auf 2017. Zumindest soll es in drei Jahren IC-Züge auf der Mitte-Deutschland-Schiene geben.
Jena. Die Stadt Jena ist mit ihrem Bemühen abgeblitzt, einen täglichen Morgen-ICE kurz vor 7 Uhr nach Berlin zu behalten. Die endgültige Absage der Deutschen Bahn traf per Brief bei Oberbürgermeister Albrecht Schröter (SPD) ein - es wird ein solches Angebot weiterhin nur montags geben.
Demnach lohnt es sich nicht, den Fernzug statt in Naumburg in Jena-Göschwitz starten zu lassen. Und das, obwohl der ICE aus betrieblichen Gründen sogar bis Camburg im Saale-Holzland-Kreis - keine 20 Kilometer vor Jena - fährt und von dort Naumburg zugeführt wird. Als Begründung verweist ein Netzmanager auf das geringe Interesse an der Verbindung, die als zusätzliche Fahrt von Saalfeld nach Berlin eingeführt wurde.
Dreifache Passagierzahl wäre notwendig
Dem Schreiben zufolge, waren die Züge zwischen Saalfeld und Naumburg dienstags bis freitags durchschnittlich nur mit 30 Personen besetzt. Zwar habe sich die Auslastung seit der Einführung leicht verbessert, aber mit unter zehn Prozent sei sie "noch deutlich zu gering für ein eigenwirtschaftlich zu erbringendes Fernverkehrsangebot", schreibt die Bahn. Um eine Bereitstellung des Zuges ab Göschwitz zu gewährleisten, sei die dreifache Passagierzahl nötig.
Die Deutsche Bahn verweist auf eine "geringfügig langsamere Umsteigeverbindung" mit einer Regionalbahn ab Jena oder den nächstfolgenden ICE, der 45 Minuten später fährt. Da dieser Zug Berlin aber erst nach 10 Uhr erreicht, sei er für viele Geschäftstermine ungeeignet, hatte das Jenaer Bündnis für Fernverkehr argumentiert.
Pikant wird der Streit um das gestrichene Angebot mit Blick auf 2017. Sobald die ICE-Strecke durch den Thüringer Wald eröffnet, verlieren Jena und Saalfeld ihre Fernverkehrszüge auf der Linie Berlin-München. Bislang verkehrt in einem leicht versetzten Takt stündlich ein ICE pro Richtung, von denen in Jena jeder und in Saalfeld jeder zweite hält. Internen Papieren zufolge sieht die Deutsche Bahn kein Potenzial, künftig eine IC-Linie im Zwei-Stunden-Takt von Leipzig nach Nürnberg durch das Saaletal anzubieten.
Als Ersatz plant das Unternehmen täglich zwei Züge "in Lastrichtung". Morgens sollen zwei Fahrten in Jena nach Berlin starten. Ein Zug bereits um 5.30 Uhr, der andere gegen 7.30 Uhr. Abends treffen den Plänen zufolge zwei Fernzüge aus Berlin ein: einer gegen 19 Uhr, der andere gegen Mitternacht. Das soll ermöglichen, Tagestermine in Berlin zu erledigen. Das Angebot hilft aber niemand, der für einen Tag zum Termin nach Jena kommen will.
Einen gewissen Bedarf sieht die Deutsche Bahn auf der Strecke zwischen Jena und Leipzig. Heute dauert die Reise im ICE 56 Minuten. Der neue Regionalexpress von Saalfeld nach Leipzig, der nach dem Wegfall der ICE-Linien verkehren soll, benötigt anderthalb Stunden allein von Jena nach Leipzig - den Zuschlag hat überdies Konkurrent Abellio erhalten.
Thüringen sieht keine Möglichkeit, auf dieser Strecke integrierten Fernverkehr zu unterstützen. Dafür müsste das Land einen Verlustausgleich zahlen, damit auch Kunden mit Nahverkehrstickets im IC mitfahren dürfen. Verkehrsminister Christian Carius (CDU) lehnt das ab: "Die Verantwortung der Länder im Bereich Eisenbahnen beschränkt sich nur auf den Schienenpersonennahverkehr."
Das sieht Baden-Württemberg offenbar anders: Dort soll es auf der Gäubahn ab 2017 ein kombiniertes Fern- und Nahverkehrsangebot im Stundentakt geben. Diese Strecke ist vergleichbar mit der Saal- und Frankenwaldbahn. Thüringen selbst geht diesen Weg bei der Mitte-Deutschland-Schiene. Eine solche Beihilfe soll es für Intercity-Doppelstockzug geben, der von Gera über Jena, Weimar und Erfurt jeweils einmal täglich nach Kassel, Düsseldorf und Köln fährt. Ab Ende 2015 soll dieses Angebot auf den Markt kommen, das 1:1 die Taktlagen entsprechender Regionalexpress-Züge ersetzt, aber mit Nahverkehrsfahrscheinen nutzbar ist. "Ergebnisse der Gespräche sind im Mai oder Juni zu erwarten", sagt Ministeriumssprecher Fried Dahmen.
Für den Anschluss der Region an das Fernnetz der Bahn ist der nächste Schritt getan
Dresden/Chemnitz. Die Pläne für eine Anbindung der Region Chemnitz an das Fernverkehrsnetz der Bahn werden konkreter: Nach einer Voruntersuchung hat sich das Land dafür entschieden, dass die Strecke Chemnitz-Bad-Lausick-Leipzig ausgebaut und elektrifiziert werden soll. Dort verkehren bereits jetzt im Stundentakt dieselgetriebene Nahverkehrszüge, sie benötigen für die 81 Kilometer lange und großteils einspurige Strecke eine Stunde. Fernzüge könnten die Innenstädte von Chemnitz und Leipzig in 50 Minuten miteinander verbinden, hat die Analyse ergeben. "Die wesentlichen Vorteile der Variante sind die konkurrenzfähige Reisezeit sowie die fahrgastfreundlichen Umsteigebeziehungen zu den übrigen Fernverkehrslinien im Leipziger Hauptbahnhof", sagte Sachsens Verkehrsminister Sven Morlok (FDP).
Anfang 2013 hatten sich Ministerium und Deutsche Bahn darauf verständigt, zu prüfen, welche Variante besser für den Betrieb mit Schnellzügen geeignet ist. In Betracht gezogen wurden eine Streckenführung über Borna und damit durch den Citytunnel oder über Bad Lausick. Zu Grunde gelegt wurde eine Fernzugverbindung alle zwei Stunden.
Für die Strecke über Bad Lausick spricht laut Morlok, dass die Verbindung bereits in großen Teilen für Geschwindigkeiten bis 160 km/h ausgebaut ist. Auf dem Abschnitt über Borna sei nur ein Tempo von höchstens 120 km/h möglich. Hinzu kommt: Da auch nach der Inbetriebnahme des Citytunnels die meisten Fernzüge oberirdisch in Leipzig einrollen, sei die Variante Borna wenig sinnvoll. Grund: Bislang geht man davon aus, dass bestimmte Fernzüge, die in Leipzig ankommen, nach Chemnitz weitergeleitet werden. Bahn-Manager Artur Stempel hatte dafür jüngst ein Beispiel genannt: Die zweiteiligen ICE-Züge aus Frankfurt am Main werden in Leipzig getrennt. Während der eine Teil nach Dresden fährt, endet der andere in Leipzig und könnte künftig nach Chemnitz rollen.
Morlok stellte zugleich klar, dass ein Fernverkehrsanschluss das Aus für die bisher stündliche Regionalexpress-Linie (RE) bedeutet. Der RE werde dann nur aller zwei Stunden verkehren - im Wechsel mit einem IC oder ICE, der aber nicht zu Nahverkehrskonditionen wie dem Sachsenticket genutzt werden kann. Morlok: "Das ist die Konsequenz, das ist aber auch deutschlandweit so."
Vor 2020 werde jedoch kein ICE fahren, glaubt Morlok. Bis zum Sommer will das Land mit der Bahn einen Vertrag über die Planungen abschließen. Dabei wird ermittelt, wie viel der Ausbau kostet. Bis Mitte 2014 soll Klarheit herrschen. Danach könne man in die Diskussion mit dem Bund gehen, der das Vorhaben mit finanzieren muss. Das Projekt ist laut Morlok für den nächsten Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Die vom Freistaat finanzierte Analyse kostete 150.000 Euro.
ZitatAlles umsonst: Nachdem der Bahnübergang in Blankenstein gerade erst saniert wurde, war er am Donnerstag kurze Zeit nach der Freigabe schon wieder kaputtgefahren durch den Lastwagenverkehr.
Blankenstein. In Blankenstein herrschte am Donnerstag bei alle jenen bitterböses Kopfschütteln, die den eben erst sanierten Bahnübergang passierten. Denn alles war offenbar umsonst.
"Frühmorgens zum Beginn der Frühschicht soll ja noch die Absperrung gestanden haben. Als sie dann abgebaut wurde und die Lastzüge über den Bahnübergang rollten, begann schon das Drama. Je mehr dicke Brummi-Reifen mit ihrer Achslast auf den Hinterrädern hier an dieser Spitzkehre radiert haben, um so schneller zog sich fast schon gummiartig die eingefügte Masse aus dem Asphalt zwischen den Schienen heraus. Da wirkt die ganze Sanierung irgendwie sinnlos", beschreibt Bürgermeister Ralf Kalich (Die Linke) den vorgefundenen Zustand und wirft die Frage auf, was das Reparatur-Projekt der Bahn alles wohl gekostet habe. Besonders ärgert ihn dabei, das wohl wieder für "Otto Normalverbraucher" der fatale Eindruck hängen bleibe, hier sei wieder mal von der Politik geschlampert worden, denn es gehe ja wohl um Steuergelder.
Wie OTZ schonam Donnerstag berichtete, hatten sich schon am Dienstag dem ersten Absperr- und Sanierungstag uneinsichtige Brummi-Fahrer an den Absperrungen vorbei gequält, um die Baustelle doch zu passieren. Offenbar ohne Anzeige.
ZitatDeutsche Regionaleisenbahn hält an Wiederinbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Triptis Bad Lobenstein fest und sieht das Land Thüringen als Bremsklotz. Geschäftsführer Curth hofft auf Entscheidung in den nächsten zwei Monaten.
Schleiz. Still ruht der See an der ehemaligen Eisenbahnbrücke über die A 9 bei Moßbach. Im nächsten Jahr soll die Oberlandbahn wieder zwischen Triptis und Ziegenrück fahren, hatte der Streckenpächter Gerhard J. Curth, Geschäftsführer der Deutschen Regionaleisenbahn (DRE), in Ziegenrück noch im vergangenen September erklärt. Das Zeitfenster reicht aber kaum aus, um das noch zu realisieren.
"Wir haben die Strecke ja nicht gepachtet, um sie stillzulegen", sagte Curth gestern im Gespräch mit OTZ und wiederholt damit eine schon oft getroffene Aussage. Ob und wann es nun allerdings eine neue Eisenbahnbrücke über die A 9 geben wird, lässt er offen. "Es liegt nicht an uns, es liegt am Thüringer Verkehrsministerium." Curth verweist auf einen Rechtsstreit, der gegenwärtig von den Anwälten ausgetragen werde und dessen genauen Stand er nicht kenne. "Der Freistaat sagt uns, dass es volkswirtschaftlicher Wahnsinn wäre, die Brücke zu bauen und die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen, aber ich denke die haben nur Angst, dass wir den Güterverkehr auf die kürzere Strecke bringen. Die wehren sich mit Händen und Füßen dagegen." Curth rechnet dennoch mit einer Lösung und dem Bau der Brücke. "Wir haben einen Vertrag mit der Deges, die die Autobahn baut, und wollen den auch umsetzen." Er hoffe auf eine Entscheidung in den nächsten ein bis zwei Monaten.
Im Landratsamt des Saale-Orla-Kreises ist über neue Entwicklungen in Sachen Eisenbahnstrecke TriptisZiegenrück nichts bekannt. Das bestätigte gestern der Erste Beigeordnete Jürgen Hauck (CDU). Landrat Thomas Fügmann (CDU), der sich noch in Urlaub befindet, hatte bereits im vergangenen Herbst wissen lassen, dass der Saale-Orla-Kreis einer Wiederinbetriebnahme prinzipiell positiv gegenüber stehe. Entscheidend dafür sei jedoch eine Anbindung der Strecke an das Gleisnetz in Triptis und der Bau der Eisenbahnbrücke bei Moßbach. Gegenwärtig deute aber nichts darauf hin, dass diese wirklich gebaut werde.
Die Moßbacher Bürgermeisterin Gisela Krösel (parteilos) ließ OTZ gestern wissen, dass sie für eine Wiedereröffnung der Strecke durchaus Sympathie habe. "Wenn allerdings nur ein paar Urlauber von Ziegenrück nach Leipzig und zurück fahren sollen, dann halte ich das für unrealistisch", sagt Krösel. Sie plädiert für Güterverkehr auf der Strecke, um wieder "Transporte von der Straße auf die Schiene zu bringen, statt ständig neue Autobahnen zu bauen oder zu erweitern". Ihr sei allerdings auch bewusst, dass Zugverkehr auf der Strecke das Ende der jetzt organisierten Draisinenfahrten wäre.
Stephan Umbach vom Verein Thüringer Oberlandbahn, der derzeit jährlich mehrere Draisinenfahrtage organisiert, kann sich ein Nebeneinander von Eisenbahn und Draisinen vorstellen auf jenen Abschnitten, die nicht mehr von der Eisenbahn benötigt werden. "Wir unterstützen den Wiederaufbau der Brücke bei Moßbach und die Wiedereröffnung der Eisenbahnstrecke", sagt Umbach. Man werde auch daran arbeiten, den entsprechenden Verkehrsbedarf nachzuweisen, den das Land Thüringen nach wie vor anzweifelt. Allein der große Zuspruch für die Draisinenfahrten sei für ihn ein Zeichen, dass die Strecke sich großer Beliebtheit erfreue.
ZitatThüringen hat seine Bahnprojekte für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. „Wir wollen die ‚Schnelle Mitte’ Deutschlands und Europas auch im Bahnverkehr werden. Dazu gehört neben den ICE-Strecken auch ein leistungsfähiges Schienennetz in der Fläche“, erklärte Thüringens Verkehrsminister Christian Carius am Dienstag in Erfurt.
Thüringen setze dabei neben dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit - der ICE-Neubaustrecke von Berlin über Erfurt nach München - auf fünf weitere Schwerpunkte“, sagte Carius weiter. Die bestehende ICE-Strecke aus Richtung Frankfurt soll dabei zwischen Erfurt und Eisenach von 160 km/h auf eine Geschwindigkeit von 200 km/h ausgebaut werden. Diese sehr dicht befahrene ICE-Magistrale sei entscheidend, um am künftigen ICE-Taktknoten in Erfurt die Fernverkehre optimal verknüpfen zu können. Die Ausbaustrecke von Erfurt über Weimar in Richtung Leipzig/Halle soll darüber hinaus für konventionelle Fahrzeuge auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h ertüchtigt werden.
Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung
Dritter Schwerpunkt für den Bundesverkehrswegeplan sei der durchgehende zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) zwischen Erfurt und Gera und die durchgehende Elektrifizierung. Der Abschnitt Gotha-Erfurt-Gera sei die meist genutzte Eisenbahnstrecke Thüringens. Die Nutzerzahlen hätten sich mit täglich 25.000 Fahrgästen zwischen Erfurt und Gera in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Das Land plane deshalb bereits nach Ausbau der derzeit im Bau befindlichen zweigleisigen Abschnitte die Bestellung von knapp 200.000 Zugkilometern auf dieser Strecke. Zu schließen sei die Elektrifizierungslücke von 65 Kilometern zwischen Gotha, Mühlhausen und Leinefelde.
Lückenschluss für Werrabahn
Weiter habe Thüringen den Lückenschluss an der Werrabahn zwischen Südwestthüringen und Coburg angemeldet. Dies würde den dortigen ICE-Halt stärken und die Region auf kurzem Weg an den Fernverkehr anschließen. Den Wiederaufbau der knapp 24 Kilometer langen Strecke empfiehlt ein Gutachten im Auftrag der IHK Südthüringen und der IHK Coburg, dessen Erstellung durch das Thüringer Verkehrsministerium unterstützt wurde.
Zitat von Honkytonk im Beitrag #4 Du hast es auf den Punkt gebracht. Es geht nur um den Preis, und nicht um die ganze Wertschöpfungskette.
Das stimmt nicht ganz, denn genau diese EU-Politiker sind eines der stärksten Glieder in der "Wertschöpfungskette" und die bedienen sich nicht an der Flasche, sondern am Tank!
Deshalb versuchen Sie ja auch die Flaschen abzuschaffen, damit mehr im Tank bleibt.
Hamburg/Hannover – Er schleicht sich im Schutz der Nacht heran, getarnt mit dunkler Kleidung und Maske.
Sein Opfer: ein ICE. Seine Waffe: eine Spraydose, mit der er eine teure Farbspur hinterlässt.
Und er fühlt sich bei seinen Taten so sicher, dass er sich sogar fotografieren lässt!
„Moses“ ist Deutschlands dreistester Sprayer. Vor allem in Hannover und Hamburg taucht sein Schriftzug an Zügen, Brücken, Mauern und Garagen auf – überall findet man das sogenannte „Tag“.
Die Polizei jagt „Moses“ sogar mit einer eigenen Soko – bisher erfolglos.
„Für Hamburg gehen wir von einem Einzeltäter aus“, sagt Polizist Jürgen Bramsiepe (57), der die „Soko Graffiti“ leitet.
Doch wie viele Sprayer wirklich hinter der Graffiti-Gang „Moses & Taps“ stecken, ist unklar.
„Eine ganze Bewegung, mehr als zehn Leute“, vermutet Rechtsanwalt Dr. Patrick Gau (35) aus Dortmund (NRW). Er hat zwei Anhänger der „Moses“-Sprayer schon vor Gericht vertreten.
Der Prozess endete mit Freispruch. Gegen einen anderen „Moses“ (30) laufen in Hannover zehn Verfahren wegen Sachbeschädigung.
Und während die Polizei verzweifelt nach den Sprayern sucht, gibt ab und zu einer anonym ein Interview, zum Beispiel über ein besonderes „Moses“-Projekt: Es heißt „1000 Züge in 1000 Tagen“.
Um so schnell so viele Waggons beschmieren zu können, soll sich „Moses“ sogar eine Bahncard besorgt haben. Ganz legal.
Für „Moses“ ist das Besprühen von Zügen Kunst, es gibt sogar einen Bildband für 29,90 Euro. Doch legal ist das nicht.
Bei Verurteilung drohen bis zu zweieinhalb Jahre Haft.
ZitatThüringer Anbieter erkennt ab 1. April keine Mitarbeiterfreifahrten des Konkurrenten an, zeigt sich aber verhandlungsbereit
Erfurt. Mitarbeiter der Deutschen Bahn beklagen sich über den Mitbewerber Erfurter Bahn: Der hat angekündigt, ab 1. April keine Personalfreitickets in seinen Zügen mehr anerkennen.
"Wir haben inzwischen auch 450 Mitarbeiter, die bei der Deutschen Bahn nicht in den Genuss von Freifahrten kommen", begründet Michael Hecht, Geschäftsführer der Erfurter Bahn, diesen Schritt. In Ostthüringen fährt der Betreiber seit Juni vergangenen Jahres unter dem Namen Elster-Saale-Bahn. Er hatte die Ausschreibung um die Strecken gewonnen und damit die regionale Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn verdrängt.
Will ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn künftig in den Zügen der Elster-Saale-Bahn mitfahren, muss er generell zahlen. Für die Fahrt von seinem Heimatort zur regelmäßigen Arbeitsstätte kann er ein Jobticket erwerben und bekommt diese Kosten von der Deutschen Bahn erstattet, erläutert eine Unternehmenssprecherin. Ab 1. April gelte das auch für Jobtickets von anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen.
Darüber hinaus erhält jeder Mitarbeiter der Deutschen Bahn im Rahmen der Sozialleistungen ein Kontingent an Freifahrten, die aber nur noch in den eigenen Zügen gelten. Um dem Ärger der Eisenbahner entgegenzutreten, plant der Geschäftsführer der Erfurter Bahn nun einen Vorstoß. Hecht will anbieten, dass künftig wieder die Freifahrten in seinen Zügen gelten sofern seine Mitarbeiter auch frei bei der Deutschen Bahn reisen können. "Wir sind prinzipiell gesprächsbereit", sagt die Sprecherin der Deutschen Bahn. Und so ergibt sich womöglich doch noch die Chance auf ein friedliches Miteinander auf den Thüringer Schienen.
(Leipzig, 20. März 2013) Am Samstag, 23. März, lädt das Bahnhofsmanagement Halle (Saale) der DB Station&Service AG und die Werbegemeinschaft Halle (Saale) Hauptbahnhof zum großen Osterfest auf dem Hauptbahnhof Halle (Saale) ein.
Von 14.30 Uhr bis 17 Uhr können große und kleine Besucher in der Kuppelhalle des Hauptbahnhofs das Puppentheater „Krambambolo“ und „Clown Mollys Reise um die Welt“ erleben. Osterhasenanimation, österliches Kinderschminken und Ostereierbemalen sollen besonders die kleinen Gäste auf das kommende Osterfest einstimmen. Viel Musik und Tanz runden das Programm ab.