am 04.04.2022 kam 193 394 "Schienenbrücke Ukraine" von DBC mit einem Planwagenzug durch Leipzig-Schönefeld gefahren. Dabei entstanden folgende Fotos.
Nach der Ankunft musste der Zug etwas warten und den MEG-Zementzug vorbei lassen, dieser fuhr aber Richtung Altenburg weiter.
Dann wurde das Formhauptsignal auf Fahrt frei gezogen und der Zug durfte seine Reise in Richtung Wurzen weiterfahren.
Grüße Mathias
PS: Als kleine Erklärung der Teilwerbelok, auf Grund der aktuellen politischen Ereignisse in Ukraine ist das ein Symbol für die Solidaritätsbekundung von DB Cargo Hilfsgüter als Sammeltransport über die Schiene für die Not leidenden Menschen in der Ukraine zu bringen, dies soll über die Schiene erfolgen als "Brücke" quasi.
Lieferung von 50 Lokomotiven inklusive Instandhaltung für fünfzehn Jahre
Erster Vectron mit Geschwindigkeit von 230 km/h
Lieferung ab Dezember 2025 - Die Tschechischen Bahnen haben 50 Mehrsystem-Lokomotiven vom Typ Vectron MS bei Siemens Mobility bestellt. Der Vertrag umfasst auch die Instandhaltung der Fahrzeuge für fünfzehn Jahre. Mit einer maximalen Betriebsgeschwindigkeit von 230 km/h sind die Lokomotiven für den Einsatz auf konventionellen sowie Hochgeschwindigkeitsstrecken im schnellen grenzüberschreitenden Personenverkehr geeignet. Die Auslieferung soll im Dezember 2025 beginnen.
„Wir freuen uns über das Vertrauen der Tschechischen Bahnen und unseren bisher größten Vectron-Auftrag aus Tschechien. Erstmals sind unsere Lokomotiven mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h auch für den Einsatz auf Hochgeschwindigkeitsstrecken geeignet. Die Tschechischen Bahnen sind somit bestens für den flexiblen, nachhaltigen und grenzüberschreitenden Schienenverkehr ausgerüstet. Mit dem zusätzlichen Servicevertrag garantieren wir auch die Verfügbarkeit der Fahrzeuge im Betrieb“, sagt Michael Peter, CEO von Siemens Mobility.
„Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Vectron-Lokomotiven von Siemens gemacht. Derzeit betreiben wir 18 Fahrzeuge, weitere werden von unserer Tochtergesellschaft ČD Cargo eingesetzt. Wir glauben, dass uns die neuen Vectrons mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h genauso positiv überzeugen werden. Wir werden sie zusammen mit 20 ComfortJet-Einheiten einsetzen, außerdem können sie auch mit unseren tschechischen Railjets fahren", sagt Michal Kraus, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Tschechischen Bahnen und stellvertretender Generaldirektor für Instandhaltung.
Die Lokomotiven für die Tschechischen Bahnen werden im Siemens-Mobility-Werk in München-Allach gefertigt. Die Fahrzeuge werden mit der weltweit bewährten Siemens ETCS On-board Unit Lösung Trainguard 100/200/300 ausgestattet und sind für den Betrieb in Tschechien, Deutschland, Österreich, Polen, der Slowakei und Ungarn ausgerüstet. Die Tschechischen Bahnen planen, die Lokomotiven auf den Strecken zwischen Prag – Hamburg, Prag – Wien – Graz und Prag – Budapest einzusetzen. Vectron Lokomotiven sind die modernsten Lokomotiven für den Personenverkehr in Europa und sorgen dank eines umfangreichen Portfolios an Länderzulassungen für größte Flexibilität.
Siemens Mobility hat bereits 1327 Vectron-Lokomotiven an insgesamt 61 Kunden verkauft. Die Lokomotiven haben bisher mehr als 500 Millionen Kilometer zurückgelegt und sind derzeit in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Italien, Kroatien, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn für den Betrieb zugelassen.
Die Bahn will die Fahrt auf der ICE-Strecke Frankfurt-Berlin durch einen Ausbau in Osthessen schneller machen. Jetzt ist ihre Entscheidung über den Trassenverlauf gefallen. Es gibt jubelnde Gewinner und gefasste Verlierer.
Nach jahrelangen Planungen und Diskussionen hat die Deutsche Bahn eine wegweisende und milliardenschwere Entscheidung für den Schienenverkehr in Osthessen getroffen. Der Konzern hat sich auf den Verlauf der neuen ICE-Strecke zwischen Fulda und Gerstungen (Thüringen) festgelegt. Am Freitag präsentierte der Konzern seine mit Spannung erwartete Entscheidung in Bad Hersfeld.
Die Kur- und Festspielstadt darf sich als die große Gewinnerin fühlen. Denn die Trasse für die schnellen Fernverkehrszüge soll über Bad Hersfeld und den Bahnhof der Stadt führen. Diese Variante, mit Kosten von vier Milliarden Euro veranschlagt, werde die Bahn allen weiteren Planungen als Vorzugsvariante zugrunde legen, erklärte der Konzern.
Elf Minuten schneller zwischen Fulda und Erfurt Die Planungsphase soll im Jahr 2025 abgeschlossen werden, wie die Bahn auf Anfrage mitteilte. Als nächstes muss die DB Netz von den Genehmigungsbehörden wie dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) grünes Licht bekommen. "Genaue Terminaussagen zur Planfeststellungsdauer und zum Baubeginn sind in dieser frühen Phase nicht möglich", sagte eine Bahn-Sprecherin dem hr.
Die 41 Kilometer lange Neu- und Ausbaustrecke ist im bundesweiten Maßstab ein Teilstück zwischen Frankfurt und Berlin. Zwischen Fulda und der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt werden Züge dann elf Minuten schneller unterwegs sein.
Verkehrsminister spricht von "Meilenstein" Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sagte: "Auf dem Weg zur Auflösung eines bedeutenden Engpasses im deutschen Schienennetz ist heute ein Meilenstein erreicht – mit einem für Hessen sehr erfreulichen Ergebnis: Denn die Anbindung von Bad Hersfeld an den Fernverkehr der Bahn war seit jeher ein zentrales Anliegen des Landes."
Der Minister sagte, der Ausbau schaffe auch die Möglichkeit für ein verbessertes Angebot im Nahverkehr und verringere die nächtliche Lärmbelastung der Menschen. Denn mehr als die Hälfte der 41 Kilometer-Strecke verläuft im Tunnel oder in nicht bewohntem Gebiet. Die Züge werden mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometern auf der Neubaustrecke unterwegs sein.
Nach Angaben der Bahn überzeuge die Route auch mit Blick auf die Wirtschaftlichkeit: Mit einem Kostenvorteil von rund 600 Millionen Euro sei sie deutlich günstiger als die zuletzt noch betrachteten Varianten. Im Rennen waren am Ende noch vier verschiedene Streckenvarianten. Zwei davon verliefen nordwestlich von Bad Hersfeld, eine südöstlich von Bad Hersfeld - und die Gewinner-Variante führt eben zu einem Halt in Bad Hersfeld.
Bürgermeister nennt es Generationen-Entscheidung Bürgermeister Thomas Fehling (parteilos) kommentierte die Entscheidung mit "ganz großer Freude" und sagte: "Die heutige Entscheidung ist eine Generationen-Entscheidung zum Wohle der Stadt und des Umlandes." Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker hatten die Bad Hersfelder Variante unterstützt, zudem Bürgerinitiativen im Aktionsbündnis Waldhessen.
Ludwigsau und Mecklar, nördlich von Bad Hersfeld gelegen, wurden nicht mit einer besseren Anbindung berücksichtigt. Wilfried Hagemann, Bürgermeister in Ludwigsau, nahm es gelassen: Die Gemeinde sei wegen der Stromtrasse und dem Umspannwerk ohnehin schon zersiedelt, insofern halte sich die Enttäuschung in Grenzen. Alle 20 Bürgermeister des Kreises hätten sich sowieso für Bad Hersfeld stark gemacht, nur in Bebra habe es abweichende Stimmen gegeben.
Auch die traditionsreiche Eisenbahner-Stadt Bebra hatte großes Interesse, vom Trassenverlauf berührt zu werden, scheiterte aber in den Ausscheidungen, als noch mehr Varianten erwogen und bewertet wurden.
Fast vier Jahre Bürgerbeteiligung vorausgegangen Die Bahn betonte das hohe Maß an Bürgerbeteiligung bei der Entscheidungsfindung zum Trassenverlauf. Bereits im Juni 2018 sei damit begonnen worden, Vertreterinnen und Vertreter vieler Interessengruppen einzubinden. Dazu zählen etwa Umwelt- und Fahrgastverbände, Bürgerinitativen und Menschen aus der Politik.
Dadurch habe man bei Beteiligten und Betroffenen eine hohe Akzeptanz erzielen wollen, erklärte eine DB-Sprecherin in Frankfurt. Es bestehe so auch die Hoffnung, dass die geplante Strecke zügiger und störungsfrei durch die Genehmigungsverfahren komme.
Der Fahrtzeit-Gewinn kommt dadurch zustande, dass die Bahn zwischen Langenschwarz und Ronshausen den Bau von zwei neuen Gleisen plane. "Die Züge des Fernverkehrs können damit künftig getrennt von den in der Regel langsameren Zügen des Nah- und Güterverkehrs auf einer eigenen Trasse fahren und sind damit deutlich schneller und verlässlicher unterwegs", erklärte eine Bahn-Sprecherin.
Baugrund-Untersuchungen folgen Die nun ausgewählte Streckenführung soll die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg bei Langenschwarz verlassen und im Tunnel nach Bad Hersfeld verlaufen. Von dort führt sie im Tunnel Richtung Ronshausen, um dann östlich der Gemeinde auf die bestehende Strecke Richtung Gerstungen einzufädeln.
In einem nächsten Schritt erstellt die Bahn die Unterlagen für das weitere Verfahren und bereitet Baugrund-Untersuchungen vor. Auch der Bürgerdialog zum Bahnprojekt solle wie gewohnt weitergehen. Das nächste Treffen des Beteiligungsforums ist im Herbst geplant.
Der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) nimmt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 die neue S-Bahn-Linie S 10 in Betrieb. Der ZVNL-Vorsitzende Kai Emanuel wird dazu einen entsprechenden Vertrag mit der DB Regio AG abschließen. Die von der Verbandsversammlung beschlossene Leistung beträgt zusätzliche 200.000 Zugkilometer pro Jahr im Rahmen des noch bis Dezember 2025 laufenden Verkehrsvertrages für das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz I (MDSB-Netz I).
Die neue S 10 wird mit 26 Fahrtenpaaren montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr im 30-Minuten-Takt zwischen den Stationen Leipzig Hauptbahnhof (oben) und Leipzig Miltitzer Allee verkehren. In Kombination mit der vorhandenen Linie S 1, die gleichfalls halbstündlich von Leipzig Hauptbahnhof (tief) durch den City-Tunnel Leipzig nach Leipzig Miltitzer Allee rollt, entsteht so eine Verbindung im 15-Minuten-Takt vom Hauptbahnhof über die Stadtteile Gohlis, Möckern, Leutzsch und Plagwitz nach Grünau mit seinem großen Wohngebiet.
„Die Verdichtung zum Viertelstunden-Takt war längst geplant, aufgrund der umfangreichen Baumaßnahmen an der Eisenbahn-Infrastruktur in und um Leipzig aber einfach nicht möglich“, sagt der Verbandsvorsitzende und nordsächsische Landrat Kai Emanuel. Nachdem sich auch noch das DB-Projekt „Erneuerung von sieben Eisenbahnüberführungen zwischen Leipzig-Stötteritz und Leipzig-Engelsdorf“ bis 2024 verlängert habe, sei ein neues Fahrplankonzept in Angriff genommen und von der Verbandsversammlung bestätigt worden.
„Mit drei zusätzlichen Fahrzeugen für die neue S 10 vermeiden wir mögliche negative Auswirkungen auf unser MDSB-Kernnetz und umgehen weitere Einschränkungen durch die Eingleisigkeit im Bauabschnitt der sieben Bahnüberführungen“, so Emanuel, der sich von der Verdichtung des Taktes durch die neue Linie und ihre zusätzlichen Fahrzeuge natürlich auch eine größere Nachfrage erhofft. „Den Fahrgästen werden die im MDSBNetz I üblichen, barrierefreien Talent-II-Dreiteiler mit Klimaanlage und jeweils rund 150 Sitzplätzen zur Verfügung stehen.“
Auch an eine Verlängerung der Linienführung der neuen S 10 bis Ende 2025 ist bereits gedacht: „Unsere Geschäftsstelle wird prüfen, ob es möglich und sinnvoll ist, zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023 die Verbindung von Grünau über Hauptbahnhof bis Schkeuditz zu erweitern“, sagt ZVNL-Geschäftsführer Bernd Irrgang.
Für den neuen Betriebszeitraum des MDSB-Netzes I von Mitte Dezember 2025 bis Mitte Dezember 2037 läuft derzeit das europaweite Vergabeverfahren unter dem Namen „MDSB2025plus“.
Auf den Strecken rund um Schwandorf wird der Takt verdichtet. Mittelfristig sollen Elektrofahrzeuge Dieseltriebwagen ablösen.
SCHWANDORF.Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) stellt die Weichen im Schienennahverkehr in der Region Schwandorf für die kommenden Jahre. Mit der Neuausschreibung sind Verbesserungen im Fahrplan verbunden. Auch die Verbindung von Maxhütte-Haidhof nach Burglengenfeld wird bereits berücksichtigt – und der Beginn einer neuen Ära eingeläutet.
Während es auf den bestehenden Strecken ab 2025 erst einmal darum geht, Taktlücken zu füllen, lassen die Maßnahmen in der „Betriebsstufe 2“ aufhorchen: Nach der Elektrifizierung der Trasse Regensburg-Hof mit den neuen Haltepunkten Regensburg-Walhallastraße, Wutzlhofen, Regenstauf-Diesenbach und Ponholz wird ein Halbstundentakt zwischen Regensburg und Maxhütte-Haidhof eingeführt. Auch an die Reaktivierung der Strecke von dort nach Burglengenfeld ist gedacht: Per Stundentakt sollen die Fahrgäste laut BEG an die Hauptstrecke angebunden werden.
Behörde verlangt Einsatz von elektrisch betriebenen Zügen Zum ersten Mal überhaupt ist vom Ende der Dieselzeit in der Oberpfalz die Rede. Die BEG verlangt nach der Laufzeit des jetzt ausgeschriebenen Vertrags zwingend elektrisch betriebene Züge im Naabtal. Zwischen Schwandorf und Furth im Wald ist ohne Oberleitung sogar an einen Betrieb mit Akku-Triebwagen gedacht. Die Laufzeit endet zwar erst 2037. Doch die BEG behält sich vor, schon früher auf Elektroantrieb zu bestehen, sollte die Oberleitung im Naabtal schon früher fertiggestellt sein.
In der „Betriebsstufe 1“ ab 2025 wird der BEG zufolge auf den Linien Regensburg- Marktredwitz und Schwandorf-Furth der Stundentakt vervollständigt. Im bisherigen Angebot gebe es vor allem vormittags und abends noch mehrere Taktlücken, teilt die BEG mit.
Europaweiter Wettbewerb Die Ausschreibung ist Teil des Wettbewerbsverfahrens „Regionalverkehr Ostbayern“, den die Bayerische Eisenbahngesellschaft für den Verkehr rund um den Bayerischen und Oberpfälzer Wald in einem europaweiten Vergabeverfahren eröffnet hat. Die Behörde plant, finanziert und kontrolliert den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats.
Thema von Baureihe 143 im Forum Forum für die Straßenb...
Mit der Straßenbahn zum künftigen Cottbuser Ostsee oder ins Kino im Cottbuser Gewerbegebiet fahren - das könnte Realität werden. "Cottbusverkehr" plant, das Straßenbahnnetz in der Stadt zu erweitern. Das hat das Unternehmen am Mittwoch zusammen mit anderen Vorhaben bekanntgegeben. Es wäre die erste Erweiterung seit den 1980er Jahren.
Dafür sei eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben worden, sagte Geschäftsführer Ralf Thalmann dem rbb. Diese analysiere auch, ob sich die Anbindung der BTU Cottbus-Senftenberg, des Technologie- und Industrieparks und perspektivisch auch des Uniklinikums lohne. "Es sieht im Moment gut aus", so Thalmann.
Für die Bewertung gebe es zwei Kriterien: Es müsse wirtschaftlich und für den Verkehr Sinn ergeben. "Wenn beide Daumen nach oben gehen, hat man ganz gute Karten. Auch beim Fördermittelgeber." Der Netzausbau würde 120 Millionen Euro kosten. Wenn alles klappt, wie gewünscht, könnten neue Gleise Richtung Uni oder Krankenhaus in fünf bis sechs Jahren liegen.
Bahnverkehr soll umweltfreundlicher werden In den kommenden Jahren werden außerdem sieben neue Straßenbahnen und vier neue Gelenkbusse angeschafft. Geplant sind auch neue Fahrkartenautomaten mit kontaktloser Bezahlfunktion. Sie sollen ab dem Herbst in Betrieb gehen. Dazu komme ab 1. Januar 2023 eine Smartphone-App mit allen Betreibern im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) für den Online-Ticketkauf.
Eines der Vorhaben ist auch eine neue Form des Rufbusses. Dabei geht es um die so genannte "letzte Meile", also die Anbindung kleinerer Orte an den öffentlichen Personennahverkehr. "Heute muss ich im schlechtesten Fall einen Rufbus teilweise einen Tag vorher bestellen", sagt Geschäftsführer Ralf Thalmann. "Das passt einfach nicht mehr zur Lebenswirklichkeit der Menschen." Künftig soll auf spontanere Nachfragen "individueller" reagiert werden.
Cottbus stellt Weichen für Wasserstoff-ÖPNV Im Fokus von Cottbusverkehr steht auch, CO2-freundlicher zu werden. Seit Januar würde die Straßenbahn mit grünem Strom fahren. "Natürlich beschäftigen wir uns auch mit neuen Antrieben bei den Bussen." Schon länger ist bekannt, dass künftig Busse mit Wasserstoffantrieb durch Cottbus rollen sollen. "Wir werden eine Wasserstofftankstelle bauen, die Leag [Energieunternehmen, d. Red.] wird den Wasserstoff für uns erzeugen, so dass wir hier auf dem Betriebshof die Fahrzeuge betanken können", so Thalmann.
Ende des Jahres 2022 soll die Tankstelle in Betrieb gehen. Der Förderantrag für zwei Wasserstoffbusse ist ebenfalls gestellt.
Am 14. und 15. Mai soll das Streckenfest 150 Jahre Eisenbahn Cottbus-Großenhain nachgefeiert werden. Am Cottbuser Bahnhof enden Dampfzugfahrten.
Großenhain. Es war schon vor zwei Jahren in Vorbereitung: 2020 sollte das Jubiläumsfest zur Gründung der Eisenbahnstrecke Cottbus–Großenhain vor 150 Jahren stattfinden. Aber Corona hat auch dieses wie so viele geplante Ereignisse auf Eis gelegt. Doch die Veranstalter rund um Frank Weser vom Ortrander Kulturbahnhof geben nicht auf. Sie haben zwischenzeitlich den fünften Termin für dieses Fest planen müssen. Und hoffen, dass der 14. und 15. Mai 2022 nun endlich realistisch sind.
Wie Frank Weser in einem Rundschreiben aktuell mitteilt, haben die beiden Minister für Verkehr aus Sachsen und Brandenburg ihre Teilnahme am 14. bzw. 15. Mai zugesagt. Die Fördermittelstelle des Landes Brandenburg verlängerte ihren Bescheid bis Ende des Jahres. "Damit ist die Absicherung der Dampfzugfahrten wieder gerettet", freut sich Frank Weser. Zwischen Cottbus und Großenhain soll an dem Sonnabend mehrmals eine Lok des Dampflokclubs Cottbus hin- und herfahren. Am Sonntag dann eine antike Elektrolok E77. Tickets sollen zum Beispiel über Fachzeitschriften erhältlich sein.
Viele Beteiligte entlang der Eisenbahnstrecke hatten bereits ab September 2019 Aktivitäten geplant, so auch in Ortrand, Lampertswalde und Großenhain. Nun müssen alle schauen, ob der Elan reicht, diese Angebote für Besucher und Mitfahrende der Züge weiter auftrechtzuerhalten. Organisator Frank Weser bittet seine Mitstreiter, die Vorbereitungen wieder aufzunehmen. So waren am Bahnhof Lampertswalde ein Auftritt des Lampertswalder Männerchores, ein Skatturnier im Bahnhof und eventuell ein Oldtimer- und Traktorentreffen angedacht. Altbürgermeister Wolfgang Hoffmann hatte sich für die Organisation gemeldet.
In Großenhain sollten am Cottbuser Bahnhof Laiendarsteller der Spielbühne die Zugreisenden in historischen Kostümen begrüßen. Die Kostüme waren bereits bei Heidrun Tennert im Kostümfundus Ebersbach bestellt. Die K&K-Bahn sollte Gäste in der Aufenthaltszeit bis zur Rückfahrt nach Cottbus durch den Stadtpark fahren. Stadt und Museum Alte Lateinschule wollten einen Infostand aufbauen und unter anderem die Broschüre "Als die Eisenbahn nach Großenhain kam" aus dem Jahr 2013 zum Verkauf anbieten.
Die Fahrgastzahlen sinken, die Kosten für die Nutzung der Trassen steigen. Jetzt reagiert das Unternehmen. An einigen Wochentagen fahren keine Flixtrains mehr.
Berlin- Der private Fernzugbetreiber Flixtrain hat sein Angebot gekürzt. Seit Montag gelten Fahrpläne, die auch von und nach Berlin weniger Fahrten vorsehen. Auf zwei Linien des Konkurrenten der bundeseigenen Deutschen Bahn (DB) verkehren dienstags und mittwochs, auf einer dritten Linie auch donnerstags keine Züge mehr. Eine weitere Linie folgt am 17. Januar. Die neuen Fahrpläne sollen vorerst bis April gelten.
„Grund für die Reduzierung der Kapazitäten ist die sinkende Nachfrage durch die Omikron-Variante und der Wiederanstieg der Trassenpreise“, sagte Flixtrain-Sprecher Sebastian Meyer der Berliner Zeitung. „Wir informieren alle Fahrgäste proaktiv über den Ausfall ihrer Fahrt. Diese haben dann das Recht auf eine Ersatzbeförderung oder erhalten auf Wunsch den Fahrpreis als Gutschein oder monetär zurück.“
Hohe Trassenpreise in Deutschland Für die Nutzung der Gleise berechnet DB Netz den Zugbetreibern Entgelte. Bis zum 31. Dezember 2021 musste nur ein Prozent davon bezahlt werden, hieß es bei Flixtrain. Seit dem Beginn dieses Jahres werden wieder 57 Prozent der ursprünglichen Trassenpreise berechnet, die Förderung sei also auf 43 Prozent zurückgegangen. „Stand jetzt gilt ab Juni 2022 sogar wieder der volle Satz“, berichtete Meyer. „Die Trassenpreise sind europaweit nur in Frankreich höher als in Deutschland.“
Auf der Flixtrainlinie FLX 10 stehen von Berlin über Erfurt nach Frankfurt (Main) und Stuttgart statt sechs Mal wöchentlich nur noch freitags und sonntags jeweils zwei Züge auf dem Plan. Montags und sonnabends gibt es eine Fahrt.
Die Linie FLX 20 wurde bisher zwischen Hamburg und Köln zwei Mal täglich von den grünen Zügen befahren. Seit Montag finden nur noch freitags und sonntags je zwei Fahrten statt. Montags, donnerstags und sonnabends ist je eine Tour vorgesehen.
Auf der Linie FLX 30 von Berlin über Hannover ins Rheinland, die bislang bis Köln ebenfalls bis zu zwei Mal täglich befahren wurde, herrscht nun sogar dienstags, mittwochs und donnerstags Betriebsruhe. Freitags und sonntags gibt es je zwei Fahrten, montags und sonnabends eine.
Zwischen Berlin und Hamburg sind weitere Einschränkungen in Sicht Auf der Linie FLX 35 werden vom 17. Januar an ebenfalls an drei Tagen in der Wochenmitte keine Flixtrains mehr verkehren. Freitags und sonntags werden künftig wie bisher täglich drei Züge von Berlin nach Hamburg angeboten, am Sonnabend sinkt die Zahl der Fahrten von drei auf eins. Auf dem Abschnitt von Berlin nach Leipzig gab es ebenfalls Kürzungen. Vom 29. Januar an gelten weitere Einschränkungen.
Wie berichtet fährt der Flixtrain, der Berlin morgens um kurz nach acht Uhr nach Hamburg verlässt, nicht mehr täglich, sondern nur noch freitags, sonnabends und sonntags. Das ermöglicht es der DB, zu dieser Zeit ab Ende Januar montags bis donnerstags wieder einen durchgehenden Intercity von Berlin nach Westerland (Sylt) anzubieten. Die traditionsreiche Verbindung war mit Beginn der Bauarbeiten auf der Hamburger Bahn im September 2021 eingestellt worden.
Flixtrain setzte sich gegen DB Fernverkehr durch Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 konnte sie nicht zurückkehren, weil ein ICE die Trasse in der bisherigen Zeitlage um kurz nach 9 Uhr ab Berlin übernahm und sich Flixtrain die Trasse um kurz nach acht Uhr ab Berlin gesichert hatte. Das Unternehmen bekam den Slot nach den Regularien von DB Netz zugewiesen, weil es sich gegen DB Fernverkehr durchgesetzt hatte. Weil das private Unternehmen zunächst einen Zug von Innsbruck über Berlin und Hamburg nach Kiel angemeldet hatte, der deutliche höhere Trassenpreiserträge als Berlin-Westerland erbracht hätte, gewann es die Trasse.
Bei DB Fernverkehr wurde kritisiert, dass Flixtrain auch für andere Slots längere Zugläufe angemeldet hatte als dann tatsächlich gefahren wurde. „Natürlich ist es in unserem eigenen Interesse, Trassen nur so anzumelden, wie wir sie am Ende für die Fahrgäste bedienen können“, entgegnete Meyer. „Um eine geplante Strecke aber auch wirtschaftlich sinnvoll betreiben zu können, müssen mehrere Faktoren stimmen. So brauchen wir etwa funktionierende Trassen in beide Richtungen, damit die Reisenden mit FlixTrain hin und zurück fahren können. Wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen nicht gegeben sind, können wir ursprünglich geplante Strecken leider nicht bedienen.“
DB-Planer bekräftigten, dass sie daran arbeiten, dass es die durchgehende Verbindung von Berlin über Hamburg nach Westerland (Sylt) künftig wieder an allen Wochentagen gibt. Für den Sommer werde angestrebt, sie wieder täglich um kurz nach 9 Uhr ab Berlin anzubieten.
in diesem und letzten Teil geht es um die Regio-Züge im Fichtelgebirge. Den Anfang machte 612 463 / 963 von DB Regio, ein ex. "Albino 612", als RE 31 von Nürnberg Hbf., bei Neudes.
Auch die Lokführer der Agilis freuten sich, dass so viele Fotografen in der Zeit die Strecke säumten und auch Sie gut gelaunt, wie der Tf des 650 724 fotografiert wurden.
Den wohl für Fotografen attraktivsten Nahverkehr bietet die Länderbahn / der Alex an. 223 071 als RE 2 nach Hof. Hbf., ebenfalls bei Neudes.
Dann war die Sonne rum und die Züge in Richtung Schwandorf konnten "mit Licht" fotografiert werden, 223 071 mit ihrem RE 2 nach München Hbf.
Der nächste Takt war mit 223 066 bespannt und wurde in einer anderen Perspektive fotografiert.
Am Abend in Oberkotzau konnten auch ein paar Personenzüge abgelichtet werden. 223 081 vom Alex hat einen anderen Blau-Ton und hat ihr Ziel Hof Hbf. fast erreicht.
Eine Dotra Regio-Schwinger, 612 155 / 655 + 612 132 / 632 von DB Regio folgte.
Mit 223 069 im letzten Abendlicht beendet diesen Beitrag, der Zug aus München Hbf. ist fast am Ziel.
So das war es von diesem Tag, der Rund um gelungen war für mich, bis demnächst!
am 20.12.2021 waren die beiden Neulackierten 143er der EBS / FWK angekündigt. Die bespannten einen vollen Holzzug in Richtung Tschechien, in Leipzig-Schönefeld konnten beide bei besten Fotobedingungen abgelichtet werden.
Nachdem der Zug am Formhauptsignal zum stehen kam und ein paar Minuten auf seine Weiterfahrt warten musste, konnten 143 056 + 143 124 noch einmal dokumentiert werden.
Am 23.12.2021 kam 187 420 von der EBS mit zwei Stadler GTW 2/6. Die Triebwagen wurden von der Kurhessenbahn / DB Regio zu ihrem neuen Eigentümer der Ceske drahy (CD) überführt. 646 205 + 646 211 werden wohl ein neues zu Hause im Nachbarland finden Rund um Olomouc / Olmütz, wo schon ein paar von Ihnen im CD Design im Einsatz sind.
Thema von Baureihe 143 im Forum Alle anderen Länder
Nachtzug von Berlin nach Amsterdam und Brüssel startet im Sommer 2022
Im Schlaf in den Westen Europas: European Sleeper stellt den Fahrplan für die neue internationale Verbindung vor. Der Start verzögert sich um einige Monate.
Berlin - Noch ein bisschen Geduld bitte. Der geplante Nachtzug von Berlin nach Amsterdam und Brüssel lässt etwas länger als zuletzt angekündigt auf sich warten. Sollte die neue internationale Verbindung zunächst im April 2022 starten, sprechen die Betreiber jetzt von Sommer 2022. „Wir brauchen noch ein wenig Zeit, um unseren Fahrgästen ein sehr gutes Angebot machen zu können“, sagte Chris Engelsman vom niederländisch-belgischen Start-up-Unternehmen European Sleeper der Berliner Zeitung. Doch der Nachtzug, der zwischen Tschechien, Deutschland, den Niederlanden und Belgien eine klimafreundliche Alternative zum Flugzeug bieten soll, werde auf jeden Fall kommen. Ein wichtiges Element stehe inzwischen fest: der Fahrplan.
„Es war schrecklich“, sagt der Niederländer Engelsman. Er meint den schwierigen Prozess, bei den Bahnnetz-Verantwortlichen eine akzeptable Trasse für den eigenwirtschaftlich betriebenen, also nicht subventionierten Zug zu bekommen. Während Flugzeuge, Lastwagen und Busse in Europa unkompliziert von einem Land ins andere wechseln können, sind die Hürden im internationalen Bahnverkehr unverändert hoch.
Berlin spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg des neuen Zuges
Die Kritik richte sich nicht gegen die Ansprechpartner, mit denen die Nachtzugbetreiber auf der Suche nach einem guten Slot zu tun hatten, betonte Chris Engelsman. „Sie waren gewillt, uns zu helfen.“ Doch die in den jeweiligen Ländern geltenden Regeln hätten das Unterfangen mühselig gemacht. Mal genießen Züge dieser Art eine hohe Priorität, dann wieder müssen sich die Betreiber im übertragenen Sinn ganz hinten anstellen. „Es gab viele Diskussionen“, hieß es bei European Sleeper. „Inzwischen haben wir alle Trassen“, sagte Ales Ondruj. Er ist Sprecher des tschechischen Bahnunternehmens Regiojet, das den Nachtzug zwischen Prag und Brüssel für European Sleeper betreiben wird.
Berlin als wichtiger Markt habe bei den Bemühungen, einen guten Fahrplan zu entwerfen, eine große Rolle gespielt, sagte Engelsman. Die Abfahrt sollte nicht zu spät in der Nacht stattfinden, die Ankunft nicht zu früh am Morgen. „Wir mussten die richtige Balance finden.“ Schließlich gehen die Planer davon aus, dass Berlin in erheblichem Maße zu dem erwarteten Fahrgastaufkommen beitragen wird.
Zunächst dreimal pro Woche, künftig täglich
Der nun abgestimmte Fahrplan sieht vor, dass die Fahrt montags, mittwochs und freitags um 19.22 Uhr im Bahnhof Bruxelles Midi/Brussel Zuid beginnt. Nach Stopps unter anderem in Antwerpen (20.01 Uhr), Rotterdam (21.22 Uhr) und Den Haag (21.42 Uhr) geht es weiter nach Amsterdam. Vom dortigen Hauptbahnhof soll der neue Nachtzug seine Reise um 22.34 Uhr fortsetzen. Der Berliner Hauptbahnhof wird laut Plan um 5.52 Uhr erreicht. Über Dresden Hauptbahnhof (7.49 Uhr), Bad Schandau, Decín und Ústí nad Labem geht es in die tschechische Hauptstadt. Die Station Praha Holesovice wird um 10.14 Uhr erreicht, der Hauptbahnhof Praha hlavní nádrazí um 10.24 Uhr.
Sonntags, dienstags und donnerstags soll es um 18.31 Uhr von Prag zurückgehen. Um 21.02 Uhr verlässt der Nachtzug den Dresdner Hauptbahnhof, die Abfahrt im Berliner Hauptbahnhof ist für 23.05 Uhr vorgesehen. Amsterdam soll um 6.26 Uhr erreicht werden, Rotterdam um 7.27 Uhr und Antwerpen um 8.47 Uhr. Die Ankunft in Brüssel wird für 9.54 Uhr erwartet.
„Der Fahrplan ist für Touristen, Städte- und Geschäftsreisende gleichermaßen attraktiv“, hieß es bei European Sleeper. Komfortstufen, Preise und das genaue Startdatum sollen Anfang 2022 bekannt gegeben werden. Es werde möglich sein, ganze Abteile zu mieten. Auch Fahrräder werden befördert. Bei drei Fahrten pro Woche soll es nicht bleiben: „Das Ziel ist, dass der Zug sobald wie möglich täglich fährt.“
Wagengruppe über Berlin nach Warschau geplant
Das tschechische Unternehmen Regiojet, mit dem European Sleeper zusammenarbeitet, möchte auf der neuen Verbindung Sitz-, Liege- und Schlafwagen einsetzen. „Die Fahrpreise sollen im Vergleich zu Bussen und Billigfliegern konkurrenzfähig sein“, sagte Sprecher Ales Ondruj. Dennoch soll an der Qualität nicht gespart werden: „Es gibt den vollen Regiojet-Bordservice – inclusive Frühstück, Wlan, Kaffee und andere Gratisangebote.“ Regiojet, dessen Mutterunternehmen Student Agency im Fernbusverkehr tätig ist, gilt als größter privater Betreiber von Reisezügen in Tschechien und anderen Teilen Mitteleuropas. Wie berichtet planen die Tschechen einen Nachtzug von Berlin nach Ljubljana und Zagreb, der im Dezember 2022 starten soll.
Warum nimmt der Nachtzug nach Amsterdam und Brüssel erst einige Monate später den Betrieb auf? Gute, bequeme Schlafwagen seien für den Erfolg entscheidend, hieß es. „European Sleeper arbeitet an der Verfügbarkeit von weiteren Wagen, mit denen wir ein attraktives und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten können.“ Engelsman hofft, dass der Betrieb im Frühsommer beginnen kann.
Inzwischen arbeiten European Sleeper und Regiojet bereits an einer Erweiterung des Angebots. Ziel sei es, auch eine Nachtzugverbindung von und nach Warschau zu schaffen, so Engelsman. In einer ersten Stufe soll der Zug aus Brüssel und Amsterdam ab Dezember 2022 eine zusätzliche Wagengruppe bekommen, die in Berlin abgehängt und von dort aus in die polnische Hauptstadt weiterbefördert wird, sagte der Niederländer. Von dort aus rollen die Wagen am Abend wieder in Richtung Westen zurück. „Vielleicht wird es später einen separaten Nachtzug von und nach Warschau geben“, hieß es.
Die Bahn muss im internationalen Verkehr mit Nachteilen kämpfen
Zwar kann man bereits ohne Umsteigen von Berlin nach Amsterdam reisen – seit sieben Jahren allerdings ausschließlich tagsüber mit dem Intercity. Im Dezember 2014 stellte die Deutsche Bahn (DB) die Nachtzugverbindungen von Berlin nach Paris, Kopenhagen und Amsterdam ein. Die Aufwendungen lägen deutlich über den Einnahmen, so die Begründung. Hohe Kosten für die Nutzung von Schienentrassen und Bahnhöfen, für Loks sowie fürs Rangieren trugen zu der Negativbilanz bei.
Nicht nur in dieser Hinsicht ist der Schienenverkehr im internationalen Verkehr Bussen und Flugzeugen unterlegen, es gibt auch andere strukturelle Benachteiligungen der Bahn. So fallen anders als im Luftverkehr Energiesteuern an, und in Deutschland werden Fernzugtickets mit sieben Prozent Mehrwertsteuer belegt, während internationale Flugtickets davon befreit sind.
Mit European Sleeper versucht sich ein ungewöhnlicher Akteur in dem schwierigen Markt zu etablieren. Das Start-up bezeichnet sich als genossenschaftliches Unternehmen. „Ende Mai 2021 sammelten wir innerhalb von 15 Minuten 500.000 Euro Startkapital durch den Verkauf von Aktien an mehr als 350 Kleinanleger in Europa und darüber hinaus“, sagte Engelsman. Er und sein Mitstreiter Elmar van Buuren sind in den Niederlanden an Bahnstrecken aufgewachsen, auf denen Nachtzüge unterwegs waren. Nun haben sie ihre Kindheitserinnerungen zum Beruf gemacht – und hoffen auf Erfolg.
weiter geht es mit dem nächsten Teil. Diesmal mit dem dort sonst überschaubaren regulären verkehrenden Güterzügen im Fichtelgebirge.
277 004 von der STEG brachte am Morgen eine leeren Hackschnitzel-Container, bei Neudes in Richtung Marktredwitz.
233 321 hatte eine Mischer, es soll wohl eine Extra-Leistung gewesen sein, in Richtung Nürnberg Rbf.
Kurze Zeit später kam 232 254 aus der Gegenrichtung, mit ihrem Mischer in Richtung Senftenberg.
Einige Zeit später kam ER20 - 01 (223 102) von SETG mit dem Wiesau-Container ebenfalls in Richtung Marktredwitz.
Der direkte Gegenzug vom Cargo-Russen, wurde in der Einfahrt von Röslau abgepasst.
Inzwischen hatte auch 277 004 von der SETG die Wagen gewechselt und kam im Schleichgang, nun mit einem vollen Hackschnitzel-Container, in Richtung Hof durch Röslau gefahren.
Das war auch schon Teil zwei von mir.
Grüße Mathias
PS: Auch wieder ein bissl Bonus , 227 007 die Strabag-Nohab, mit einem leeren Langschienenzug bei Oberkotzau.
Als Abschluss noch ein Herkules-Doppel. 223 015 + 223 001 von BRLL / HSL mit einem Kesselzug, am Abend des Tages in Oberkotzau.
durch ein Unwetter war im Juli 2021 das Elbtal für die Eisenbahn nicht passierbar. Nachdem die Spuklationen für eine Umleitung der Güterzüge bzw. der SEV für die Personenzüge von ein paar Tagen bis zu zwei Monate im Raum standen, hieß eine schnelle Entscheidung treffen und eine Tagestour wagen. Das Wetter war Gott sei Dank am 23.07.2021 gut angesagt und es wurde besser als vorausgesagt.
Abfahrt für die reichlich zwei Stündige Anreise war pünktlich 4:44 an jenem Tag. Ein kleiner Stopp kurz vor dem Ziel für Proviant wurde noch bei einer Ortsnahen Kombination aus Bäcker und Metzger gemacht und so konnte es gegen sieben Uhr losgehen.
Unterteilen werde ich das in drei Teile, los geht es mit den Metrans-Zügen, Teil zwei wird den im Fichtelgebirge üblichen Güterverkehr zeigen und dann wird es noch einen Teil zu den Personenzügen dort geben.
Bei Neudes ging es los, noch keine Sichtung war gemeldet, aber ein paar Fensterzüge im Kasten, als 232 704 von TRG / Skinest mit einem Containerzug mich überraschten bei ihrer Fahrt in Richtung Marktredwitz bzw. Tschechien.
Danach füllte sich der Fotostandpunkt zu sehens. 761 004 hatte dann den nächsten Containerzug am Haken in Richtung Tschechien.
Kurze Zeit später kam 761 005 + 186 432 in Richtung Hof Hbf.
Am Nachmittag wurde dann eine andere Fotostelle aufgesucht. Da ich dort kaum bis keine Ortskenntnisse hatte, fuhr ich ein paar Standorte an und wurde südlich von Oberkotzau fündig mit dieser Steinmauer. 232 704 war inzwischen auch wieder nach Hof Hbf. zurück gekehrt und konnte als nächstes Fototechnisch noch einmal festgehalten werden.
Da man dort variabel ist, konnte aus der Gegenrichtung 761 004 + 386 024 abgelichtet werden mit ein paar nett gestapelten Holzhaufen.
Am Abend ging es dann in den alten Gbf. von Oberkotzau, neben den zahlreichen Fensterzügen ließen sich auch noch 761 004 in Richtung Marktreditz blicken, ...
... als auch 761 005 + 386 028 in Richtung Norden.
Das war der erste Teil
Grüße Mathias
PS: Wie immer gibt noch einen Bonus. An jenem Tag war der Dualmode-Vectron 248 010 für ITL / Captrain auf Überführungsfahrt von München-Allach nach Pirna Gbf., die ebenfalls bei Oberkotzau fotografiert werden konnten.
die 193 273 von PPD aus Kroation im Maintal, nicht schelcht, aber ich denke die ist an vllt. vermietet. Ganz am Anfang habe ich die mal bei Göttingen fotografiert für TXL damals. Sonst sind die PPD-Vectron eher in Kroation oder Slowenien auf der Kooperbahn oder Ungarn anzutreffen.
mal wieder ein paar Fotos von mir. Fangen wir am 07.08.2021 an, als 232 592 + 232 083 von EBS mit einem vollem Altschwellenzug aus Plauen nach Zossen, in Zschortau fotografiert werden konnten.
Am 08.08.2021 war 193 318 "I am the Backbone of the Economy / Ich bin das Rückrat der Wirtschaft", mit dem LKW-Walter-Zug von Rostock-Seehafen nach Verona Q.E., in einem Wolkenloch bei Gräfenhainichen zutreffen.
Am 21.08.2021 wurde der "Regenbogen-ICE" 403 022 / 522, von Berlin-Gesundbrunnen, in Landsberg (Saale) im letzten Licht abgepasst.
Dann war etwas Pause bis zum 22.09.2021, als 143 069 (243 069) von DeltaRail mit ihrem Gaskesselzug, von der Oderbrücke nach Großkorbetha unterwegs war, in Leipzig-Wiederitzsch entstand das Foto.
Und zu guter letzt noch ein Foto von heute, sprich den 21.10.2021. Wo 193 749 von Cargomotion / ELL mit einem Kesselzug aus Tschechien, Kyhna passierte.
Danke für die Fotos und die blaue V100 mit den grauen / silberen Wagen dahinter sieht schon etwas Gewöhnungsbedürftig aus. Der Zug wirkt wie Graffitiert und mit dem Rungenwagen dazu, wirkt es putzig.
Die jüngsten, dramatischen Folgen der Starkregenereignisse zeigen, dass auch in Deutschland die Folgen des Klimawandels nichts Abstraktes mehr, sondern tragische Realität sind. Für den Verkehrsbereich bedeutet dies, dass die Verlagerungsinfrastruktur, d. h. der Ausbau des umweltschonenden, energieeffizienten Verkehrsträgers Schiene endlich deutlich und wirksam beschleunigt, im Gegensatz dazu die weitere Versiegelung von Flächen in Form weiterer Straßenausbaumaßnahmen gestoppt werden muss. Unverständlich ist in diesem Zusammenhang die politische Entscheidung, u. a. die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden – Bautzen – Görlitz im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen nicht weiter zu verfolgen. Denn gerade dieses Projekt hat europäische Bedeutung: Nachdem auf polnischer Seite bereits im Jahr 2019 die Elektrifizierung des letzten 27 Kilometer langen Abschnitts Węgliniec (Kohlfurt) – Zgorzelec (Görlitz-Moys) der Strecke Wrocław (Breslau) – Görlitz abgeschlossen wurde, endet die Oberleitung nun auf dem Neißeviadukt kurz vor dem Bahnhof Görlitz – eine politische Blamage in einem zusammenwachsenden Europa! Trotz des politischen Bekenntnisses, mehr Verkehre auf die Schiene zu verlagern, sieht die Praxis damit einmal mehr deutlich anders aus. Der zügige Ausbau der Schieneninfrastruktur wäre für die Erhöhung der Kapazität und Angebotsqualität von zentraler Bedeutung. Denn nur mit einem deutlich leistungsfähigeren Bahnnetz kann der Verkehrsträger Schiene einen nennenswerten Beitrag zur Verkehrswende bzw. zum Erreichen der inzwischen verschärften Klimaschutzziele leisten. Und: Im dritten und aktuellsten Entwurf des Zielfahrplans zum Deutschlandtakt ist u. a. eine Express-Linie in der Relation Dresden – Bautzen – Görlitz– Wrocław geplant. Auf Grundlage dieses Zielfahrplans sollen notwendige Infrastrukturmaßnahmen abgeleitet werden. Das ist in diesem Fall der Ausbau und das Schließen der bestehenden Elektrifizierungslücke! Der benannte Ausbau der Strecke Dresden – Görlitz muss des Weiteren dazu dienen, den sechsspurigen Ausbau der Autobahn A4 überflüssig zu machen. Gerade mit dem Kombinierten Verkehr (KV) Schiene-Straße bestehen dazu auch im Güterverkehr geeignete Möglichkeiten. Langlaufende LKW-Verkehre müssen endlich auf die mit deutlichem Abstand umweltschonendere bzw. energieeffizientere Schiene verlagert werden, so wie es im alpenquerenden Verkehr seit langem Standard ist.
Der Deutsche Bahnkunden-Verband e. V. (DBV) fordert daher die Korrektur der obigen politischen (Fehl-) Entscheidung. Alternativ zur Finanzierung der Elektrifizierung der Strecke Dresden – Görlitz aus Mitteln gemäß Strukturstärkungsgesetz kann diese Maßnahme auch im Rahmen eines überarbeiteten Ausbauprogramms „Elektrische Güterbahn“ erfolgen. Veröffentlicht wurde dazu im März 2021 durch das Bundesverkehrsministerium lediglich ein Alibi-Programm mit einer geplanten Elektrifizierung von deutschlandweit gerade einmal weiteren rund 270 Kilometern Länge. Es ist im Ergebnis damit völlig unzureichend bzw. ignoriert erforderliche Ziele des Klimaschutzes und der Verkehrsverlagerung. Dieses Programm bedarf somit unter einer neuen Bundesregierung ohnehin der dringenden und grundlegenden Überarbeitung, denn bis 2025 sollen schließlich 70 Prozent des bundeseigenen Streckennetzes elektrifiziert sein. Zur Zielerreichung sind entsprechend den Berechnungen der Allianz pro Schiene dafür jährlich ca. 570 km Streckenelektrifizierung erforderlich! Aber auch seitens der Europäischen Union besteht Handlungsbedarf. Mit einem Förderprogramm zur Elektrifizierung grenzüberschreitender Bahnstrecken können und müssen endlich qualitative Verbesserungen der Infrastruktur erreicht werden. Das aktuelle „Europäische Jahr der Schiene“ ist der ideale Anlass dafür!
Dresden / Berlin (23. September 2021) – Ministerpräsident Michael Kretschmer und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer haben heute (23. September 2021) im Beisein von Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig eine Absichtserklärung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zu wichtigen Schienen- und Straßenprojekten im Freistaat Sachsen unterzeichnet.
Die Absichtserklärung beschreibt das weitere Vorgehen zu den Verkehrsprojekten Schienenverbindung Dresden – Bautzen – Görlitz – Grenze D/PL (– Zittau), Schienenverbindung Berlin – Cottbus – Weißwasser – Görlitz, Ausbau der Bundesautobahn (BAB) 4 und der Bundesstraße B 2 im Bereich des Agra-Geländes Leipzig.
Ministerpräsident Michael Kretschmer: »Aus den Bundesmitteln für den Strukturwandel können nicht alle für Sachsen wichtigen Verkehrsprojekte finanziert werden. Deshalb haben der Freistaat und der Bund in den letzten Wochen intensive Gespräche zu den noch nicht finanziell untersetzten Vorhaben geführt. Ich bin dem Bundesverkehrsminister sehr dankbar, dass wir uns kurzfristig auf Realisierungswege für bedeutende Verkehrsvorhaben in Sachsen verständigen konnten. Dies ist ein wegweisendes Signal für die Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Kommunen.«
Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig: »Ich freue mich, dass wir auf unsere jahrelange Intervention hin, nun das Bekenntnis des Bundes zu den für den Freistaat Sachsen bedeutsamen Infrastrukturvorhaben erhalten haben. Das Signal, welches der Bundverkehrsminister jetzt zur Elektrifizierung der Schienenverbindung Dresden – Bautzen – Görlitz setzt, ist ein wichtiges Zeichen in die Region. Damit ist auch der Umbau des Görlitzer Hauptbahnhofs gesichert und die Bahn-Anbindung nach Hoyerswerda. Ich hoffe, dass mit diesem Bekenntnis die Bedeutung dieser Strecke für Sachsen und für die Menschen endlich beim Bund erkannt ist. Das beabsichtigte Fortsetzen der Planungen für den Ausbau der A4 zeigt, dass auch der Bund die Notwendigkeit zu einer deutlichen Entlastung sieht. Schließlich ist eine gute Erreichbarkeit die Grundvoraussetzung für unternehmerische Investitionen und die Ansiedlung junger Familien und gut ausgebildeter Fachkräfte. Wir werden uns daher auch weiterhin für die Gesamtfinanzierung der Projekte beim Bund einsetzen.«
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: »Die Bundesregierung unterstützt den Strukturwandel in den ehemaligen Kohlerevieren mit bis zu 40 Milliarden Euro. Den Verkehrsprojekten, die daraus finanziert werden, kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Denn Konnektivität ist ein Hopp-oder-Top-Kriterium für Unternehmen bei der Standortwahl. Auch die vier Verkehrsprojekte, zu denen wir uns heute über das weitere Vorgehen verständigt haben, sollen neue Unternehmen und damit Arbeitsplätze in die Region bringen. So geht Strukturwandel im Zeichen des Klimaschutzes – mit konkreten Angeboten und Perspektive für die Menschen in den vom Wandel am stärksten betroffenen Regionen.«
Die Absichtserklärung enthält folgende wesentliche Verständigungen:
Die Elektrifizierung der Schienenverbindung Dresden – Bautzen – Görlitz – Grenze D/PL (– Zittau) ist eines der wichtigen Schienenverkehrsvorhaben im Freistaat Sachsen. Mit dem Bund ist vereinbart, kurzfristig mit der Planung zu beginnen, um einen Baubeginn im Westabschnitt Dresden bis einschließlich Bischofswerda ab 2028 zu gewährleisten. Die Finanzierung dieses Abschnittes könnte im Falle der Förderfähigkeit aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) erfolgen und aus Landesmitteln kofinanziert werden. Das Gesamtvolumen für den Westabschnitt beträgt nach derzeitiger Schätzung rund 300 Millionen Euro. Die Realisierung des Westabschnitts ergänzt die mit Strukturwandel-Mitteln finanzierte und abzweigende Strecke Arnsdorf – Kamenz – Hosena. Für den Ostabschnitt von Bischofswerda bis zur polnischen Grenze soll die Planung weiter vorangetrieben werden. Ziel ist für den Freistaat Sachsen die Aufnahme des Ostabschnittes in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans.
Schienenverbindung Berlin – Cottbus – Weißwasser – Görlitz
Die Schienenverbindung Berlin – Cottbus – Weißwasser – Görlitz wird aus Strukturstärkungsmitteln finanziert. Mit dem Bund ist vereinbart, dass mit der Umsetzung unmittelbar begonnen wird. Als erste vorgezogene Maßnahme wird die Einführung polnischen Bahnstroms von der polnischen Grenze in den Bahnhof Görlitz kurzfristig umgesetzt. Ziel ist eine Realisierung dieser vorgezogenen Maßnahme bis 2025/2026.
Ausbau der Bundesautobahn (BAB) 4
Der Ausbau der Bundesautobahn (BAB) 4 von Nossen bis zur Landesgrenze nach Polen ist eines der drängendsten Anliegen des Freistaates Sachsen. Mit dem Bund ist vereinbart, dass die laufende Vorplanung bis Bautzen-Ost unverändert fortgesetzt und bis zum Ende des Jahres 2021 abgeschlossen wird. Das DEGES-Büro in Bautzen bleibt dafür weiter erhalten. Ziel für den Freistaat Sachsen ist eine Finanzierung des Ausbaus der Bundesautobahn (BAB) 4 aufgrund des anhaltend hohen und wachsenden Verkehrsaufkommens aus Mitteln des Bundesfernstraßenhaushalts.
Sanierung der Bundesstraße B 2 im Bereich Agra-Gelände Leipzig
Die Brücke der Bundesstraße B 2 im Bereich des Leipziger Agra-Geländes ist stark sanierungsbedürftig. Bund und Freistaat Sachsen halten anstatt einer Brückenerneuerung eine Tunnelvariante für wünschenswert. Der Freistaat Sachsen beabsichtigt, die Planung für eine Tunnellösung vorzunehmen und diese zügig abzuschließen. Anschließend stimmen sich Bund und Freistaat Sachsen zur Finanzierung ab.